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1. Mannschaft: Katastrophe mit Happy End

Am Ende gab es durch zwei Tore in der Schlussphase doch noch drei Punkte, aber was für eine schwache Leistung ging diesem Sieg voraus. Phasenweise hatte man das Gefühl, als spiele das Goldmann-Team mit angezogener Handbremse. Den ballführenden Spieler musste man geradezu bedauern, weil kaum ein Mitspieler den Eindruck vermittelte, den Ball haben zu wollen. Das frühe Anlaufen des ballführenden gegnerischen Spielers, in den vorher gehenden Spielen ein großes Plus unserer Mannschaft, fand so gut wie nicht statt. Alles wirkte träge, langsam, uninspiriert. Und das bei einem Gegner aus der unteren Tabellenhälfte, vor dem man sicherlich nicht vor Ehrfurcht erstarren musste.
Bis zur 10. Minute sah alles noch ganz manierlich aus. Luca Botzum hatte zwei gute Chancen (6. 9.). Beim ersten Mal legte er sich den Ball etwas zu weit vor, so dass der gegnerische Keeper klären konnte. Beim zweiten Mal setzte er sich er auf dem rechten Flügel gut durch. Am Ende wurde allerdings der Winkel etwas spitz, so dass Langenbergheims Bester, Torhüter Maurice Schulz erneut klären konnte. Auch Dejan Gesch scheiterte in der 8. Minute aus 18 Metern am Keeper. Danach verflachte das Spiel zusehends. Lediglich in der 34. Minute wurde es nochmal gefährlich. Thomas Goldmann spielte einen Freistoß überraschend flach in den Strafraum auf Tobias Kühn, der die Kugel an den langen Pfosten lupfte, wo Alexander Wesner zwar an den Ball kam, aber, von einem Abwehrspieler bedrängt, knapp vorbeiköpft.  Zum Ende der 1. Hälfte kamen dann sogar die Gäste noch etwas besser ins Spiel. Sie produzierten zwar wenig Zwingendes, deuteten unserer Mannschaft aber zumindest mehrmals an, dass Wachsamkeit geboten ist.
Gab es zu Beginn der 1. Hälfte wenigstens noch einige Chancen, die 2. Halbzeit war dann 85 Minuten lang fürchterlich. Ein unansehnliches Fehlpassfestival begann. Die Gäste standen tief und solide und unsere Mannschaft hatte, aus welchen Gründen auch immer, an diesem Tag nicht die Mittel den Langenbergheimer Beton zu knacken. Die Schlussphase entschädigte dann etwas für die schwache Leistung beider Mannschaften. Und es sah zunächst so aus, als nähme das Fiasko für das Goldmann-Team endgültig seinen Lauf. Denn in der 85. Minute entschied der Schiedsrichter, der zuvor einen diskutablen Handelfmeter für die Germania nicht gegeben hatte nach einem Foulspiel von Nervin Memic, dass nach Meinung vieler eigentlich vor dem Strafraum seinen Ausgangspunkt hatte, auf Elfmeter für die Gäste. Germania-Keeper Volkan Celiker hatte keine Chance und Langenbergheim führte kurz vor Toresschluss plötzlich mit 0:1. Wenn man unserer Mannschaft an diesem Tag etwas zu Gute halten muss, dann, was Sie in den verbleibenden 9 Minuten (incl. 4 Minuten Nachspielzeit) veranstaltete. Das Team wirkte keine Sekunde geschockt, zeigte plötzlich den Druck nach vorne, den man zuvor vermisst hatte und der Trainer hatte das goldene Händchen bei den Einwechslungen. Alexander Maicher hatte endlich den Zug ins Mittelfeld gebracht, den man zuvor weitgehend vermisste und Kian Kelvin Krueger und Marco Veit erzielten die Treffer, die schließlich doch noch 3 Punkte einbrachten. Beide schalteten nachdem der Ball nach Standardsituationen durch den Strafraum geirrlichtert war jeweils am schnellsten und sorgten doch noch für einen schmeichelhaften Sieg (89, 90+4).
Es spielten: Celiker, Fiebig, Wesner (77. Veit), Wissenbach, Goldmann, Friebe, Kühn, D. Gesch, Memic, L. Gesch (66. Maicher) und Botzum (66. Krueger). (Beste Spieler fett und unterstrichen)