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Trotz Niederlage rehabilitiert

Germania Niederrodenbach – VfR Kesselstadt   1:3 (1:1)
Am Ende stand zwar wieder eine Niederlage zu Buche, aber eine mit der man leben kann. Gegen ein Spitzenteam, das sich im Laufe der Saison deutlich vom Rest der Klasse abgesetzt hat und sich immer noch Hoffnung auf die Meisterschaft macht, zog sich unsere Mannschaft gut aus der Affäre. Insgesamt war es sogar eine unglückliche Niederlage.
Die Gäste aus Kesselstadt begannen gut. Julian Scharlau hielt die Germania in dieser Phase mit mehren guten Aktionen im Spiel. Nach einer Viertelstunde wurde das Goldmann-Team besser. Jetzt war es ein Match auf Augenhöhe und die Führung durch Marco Veit in der 34. Minute deshalb nicht unverdient. Oguz Mert schickte den Germania-Torjäger, gegen hochstehende Gäste mit einem langen Pass auf die Reise. Veit spürte zwar den Atem eines zurückeilenden Kesselstädters im Nacken, vollstreckte aber kaltblütig. Auch danach war unsere Mannschaft weiter gut im Spiel, kassierte aber kurz vor der Halbzeitpause den unnötigen Ausgleich. Unglücklich, weil zuvor mehrmals die Möglichkeit bestand sich mit einem Befreiungsschlag aus der misslichen Situation zu lösen. Letztlich stand dann Kesselstadts Ivan Dramac nach einer Flanke von links gegen die jetzt ungeordnete Germania-Defensive goldrichtig.
Zu Beginn der 2. Hälfte hätte unsere Mannschaft das Spiel entscheiden können, denn Marco Veit hatte im Minutentakt drei glänzende Chancen. Danach war es wieder ein ausgeglichenes Spiel und die Gäste profitierten in der 66. Minute von einer unglücklichen Aktion von Germania-Keeper Julian Scharlau, der nach einem ungenauen Abwurf zu weit vor seinem Tor stand und dann dem freien Ball einen Tick zu spät entgegenkam. So war der Kesselstädter Angreifer früher an der Kugel (66.) und erzielte die schmeichelhafte Führung. Nach dem 1:2 versuchte unsere Mannschaft einiges gegen jetzt zunehmend frustrierte Gäste, die sich das ganze anscheinend leichter vorgestellt hatten und mit Meckern und Mätzchen den Schiedsrichter zu beeindrucken versuchten. Das entscheidende 1:3 in der Nachspielzeit war eine Folge von alles oder nichts, mit dem unsere Mannschaft schließlich versuchte den Ausgleich noch zu erzwingen.

Trotz der Niederlage bleibt ein positiver Eindruck. Nach den Tiefpunkten gegen Heldenbergen und Wachenbuchen stand endlich wieder eine Mannschaft auf dem Platz, die gegen einen weniger starken Gegner sicher gepunktet hätte.

Es spielten: Scharlau, Fiebig, Ilnem, Johnson, Bach, O. Mert (70. Klappenberger), Maicher, Goldmann, Memic, Krüger (81.Lücke) und Veit.