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Glanzloses Remis

Germania Niederrodenbach – Viktoria Heldenbergen 0:0

Nach der überragenden Leistung aus der Vorwoche in Neuberg, war dieses torlose Unterentschieden ernüchternd, um nicht zu sagen enttäuschend.

Es war ein Spiel auf Messers Schneide, in dem zwei hervorragende Abwehrreihen die Zeichen setzten. Die Germania war von der Spielanlage her die etwas bessere Mannschaft, in Tornähe agierte man dann allerdings viel zu umständlich. Wenn es doch einmal gefährlich wurde, fehlte die letzte Entschlossenheit, so dass die Gäste immer noch einen Fuß dazwischen brachten.
Heldenbergen hatte es einfacher. Sie konzentrierten sich vorrangig auf die Defensive. Offensiv versuchten die Gäste lediglich mit Kontern die häufigen Abspielfehler im Germania-Mittelfeld zu nutzen. Und dieses Konzept war effektiver, denn die klareren Chancen hatten insgesamt die Gäste und Julian Scharlau im Germania-Tor benötigte schon eine Klasseleistung, um seinen Kasten sauber zu halten. So in der 30. und 33. Minute, als Heldenbergens überragender Stürmer Edmir Hasaj alleine auf ihn zusteuerte und er 1 gegen 1 die Situation bereinigen konnte. Die besten Chancen der Germania in der ersten Hälfte waren dagegen weit weniger zwingend. Iman Safi eroberte in der 28. Minute den Ball im Mittelfeld. Seinen klugen Pass konnte Marco Veit in guter Schussposition allerdings nicht verwerten. Sein schwacher Abschluss war für Heldenbergens Keeper kein Problem. Ähnlich war es in der 44. Minute. Nach einem klugen, öffnenden Pass von Kian Kelvin Krüger schloss Iman Safi seinen Flankenlauf mit einer perfekten Hereingabe ab. Murat Akcay hatte dadurch aus 14 Metern freie Bahn zum Tor. Aber sein Schüsschen konnte Heldenbergens Keeper Kevin Christiansen mühelos parieren.

Die zweite Hälfte verlief ähnlich. Viel Kampf und Krampf im Mittelfeld. Torgefährlicher blieben die Gäste. In der 55. Minute hatte die Germania zwar eine Dreifachchance, aber Niklas Johnson, Marco Veit und Murat Akcay scheiterten im Sekundentakt mit ihrem Abschlüssen an Verteidigerbeinen. In der 84. Minute dann eine Monsterdoppelchance für die Gäste. Wieder war es Julian Scharlau, der zweimal mit herausragenden Paraden 1 gegen 1 wenigstens einen Punkt festhielt.

Fazit: Will man in der Tabelle vorankommen, muss man auch unbequeme Mannschaften mit einer stabilen Defensive wie Heldenbergen aushebeln können.

Es spielten: Scharlau, Wissenbach (46.Johnson), Hasret, Maicher, Fiebig, Goldmann, Safi, Akcay, Krüger, Memic (76. Knickmeier) und Veit (76. Kaynak). (Beste Spieler unterstrichen)