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Hoher Sieg mit Leistungschwankungen

Germania Niederrodenbach – SG Bruchköbel 5:1 (3:0)

Die Leistungsschwankungen, die unsere Mannschaft sonst manchmal von Spiel zu Spiel offenbart, waren diesmal innerhalb einer Begegnung zu beobachten.

Bis zur 25. Minute waren die Gäste besser. Sie hatten auch zwei gute Chancen. Eine ging über das Tor (5.), für die zweite musste Julian Scharlau im Germania-Kasten sein ganzes Können aufbieten, um den strammen Schuss über die Latte zu lenken (24.). Dann fiel in der 26. Minute nach einem Blackout in der Gästeabwehr das 1:0 durch Daniele Knickmeier. Danach verlor Bruchköbel total den Faden. Die Germania dominierte und kam durch eine prächtige Direktabnahme von Burak Hasret aus 18 Metern zum 2:0 (35.). In der 40. Minute zirkelte Thomas Goldmann einen Zuckerpass auf den von rechts in den Strafraum einlaufenden Daniele Knickmeier, der obwohl durch einen Abwehrspieler gestört, eiskalt das 3.0 erzielte. Damit glaubten viele das Spiel entschieden. Aber weit gefehlt.

Denn nach der Pause wirkte das Goldmann-Team als habe ihm jemand den Stecker gezogen. Die Gäste hatten plötzlich das Zepter in der Hand. Erneut war es Julian Scharlau, der mit einer Glanztat 1 gegen 1 den Gegentreffer verhinderte (48.). Bruchköbels Dennis Liedtke vergab in der 53. eine weitere große Chance. Schließlich war es ein katastrophaler Fehler von Burak Hasret, der in der 59. Minute das Gegentor ermöglichte. In der Schlussviertelstunde brachte die Germania dann das Spiel wieder besser unter Kontrolle und es gab auch Chancen. Murat Akcay traf nur den Pfosten (77.). Eine raffinierte Bogenlampe von Nervin Memic kratzte Bruchköbels Tilman Sachs von der Linie (78.). Trotzdem hätte es noch schief gehen können, denn Burak Hasret hatte einen zweiten Blackout als er in der 80. Minute Bruchköbels Ben Haas im Strafraum unnötig von den Beinen holte. Julian Scharlau parierte den fälligen Elfmeter und verhinderte damit eine Zitterpartie in der Schlussphase. Denn nach dem Strafstoß resignierten die Gäste etwas und die Germania kam durch die eingewechselten Marco Veit (85.) und Iman Safi (90+3) doch noch zu einem deutlichen, wenn auch etwas zu hoch ausgefallenen Sieg.
Es spielten: Scharlau, Fiebig, Wissenbach (61. Safi), Hasret, Heuer, Maicher, Goldmann, Botzum, Krüger (69. Veit), Knickmeier (69. Memic) und Akcay, (Beste Spieler fett gedruckt und unterstrichen)