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Überraschend und überragend

FSV Neuberg – Germania Niederrodenbach 0:5 (0:2)
Nach dem Tiefpunkt vor einer Woche gab es Mittwoch zwar ein ermutigendes Unentschieden gegen das Spitzenteam aus Bischofsheim. Aber nach einem Kantersieg gegen den bis dahin Tabellenzweiten sah es wahrlich nicht aus.

Das Goldmann-Team zeigte ein herausragendes Spiel. Abgesehen von den ersten 10 Minuten waren die Gastgeber chancenlos. Nach diesen ersten schwächeren Momenten kämpfte sich die Germania ins Spiel und schnürte die Gastgeber zunehmend ein. Obwohl im Mittelfeld einiges nicht so lief wie erhofft. Zu viele Ballgewinne und daraus resultierende Chancen wurden verdaddelt, weil der entscheidende Pass, der die Chance scharfgestellt hätte zu ungenau kam. Trotzdem gab es Chancen, die allerdings noch nicht genutzt wurden. Marco Veit traf in der 21. Minute den Pfosten. In der 24. Minute war es erneut Marco Veit, der nach einem Klassepass von Murat Akcay zu lange mit dem Abschluss zögerte, so dass ein gegnerischer Abwehrspieler noch blocken konnte. In der 25. Minute stand Nervin Memic nach einem Eckball 10 Meter vor dem Tor völlig frei, bekam aber nicht genug Druck hinter den Ball. und der gegnerische Keeper konnte parieren. In der 39. Minute war es dann aber soweit. Balleroberung im Mittelfeld durch den auch in diesem Spiel wieder überragenden Alex Maicher und ein mustergültiger Pass in den Lauf von Marco Veit, dem im Laufduell und in dieser Klasse kaum jemand folgen kann. Vor dem Keeper blieb Veit diesmal cool und vollstreckte zur längst fälligen Führung. Und es wurde ein Doppelschlag. Murat Akcay der in der 40. Minute aus 16 Metern noch knapp vorbeigeschossen hatte, behielt in der 42. Minute den Überblick und spielte mit einem Querpass Marco Veit frei, der diesmal aus der Distanz zum 0:2 einschoss.

Nach der Pause dauerte es nur fünf Minuten bis zum 0.3. Diesmal war es Iman Safi, der im Mittelfeld den Ball eroberte und mit seinem Zuspiel Murat Akcay das vorentscheidende 0:3 auflegte. Im weiteren Verlauf der 2. Hälfte hatte unsere Mannschaft dann noch einige klare Chancen, so dass man trotz des hohen Sieges, von einer schlechten Chancenverwertung sprechen könnte. Zugeben jammern auf hohem Niveau. Schön war, dass auch die glücklosesten Spieler der Germania sich an diesem Tag letztendlich schadlos hielten. Nervin Memic und Kian Kelvin Krüger, denen bis dahin kaum etwas gelungen war, bastelten sich in der 63. Minute doch noch ein Erfolgserlebnis. Memic servierte Krüger einen Musterpass, den dieser überlegt und technisch gut zum 0:4 nutzte. In der 84. Minute verschoss Iman Safi einen, an ihm selbst verschuldeten Elfmeter. Den Schlusspunkt setzte schließlich Marco Veit. Er vollendete ein Dreierpack mit dem 0:5 in der 89. Minute. Vorausgegangen war ein sehenswerter Angriff über Thomas Goldmann und Iman Safi.

Es spielten: Scharlau, Wissenbach, Maicher, Hasret, Fiebig, Safi, Goldmann, Akcay (75. Kaynak), Krüger (66. Knickmeier), Memic (79. S. Mert) und Veit. (Beste Spieler unterstrichen).