Reife Leistung
VfR Kesselstadt – Germania Niederrodenbach 2:2 (1:1)
In einem jederzeit spannenden, großartigen Fußballspiel erreichte die Germania ein hochverdientes Unentschieden in Kesselstadt.
Zu Beginn gab es Chancen auf beiden Seiten, obwohl die Gastgeber optisch die etwas bessere Mannschaft waren. Sie hatten auch die erste Chance in der 4. Minute nach einer unglücklichen Aktion von Kevin Fiebig. Danach hätte unsere Mannschaft nach einer Klassekombination eigentlich in Führung gehen müssen (15.). Alex Maicher hatte nach Balleroberung im Mittelfeld viel Platz und fand mit einem Klassepass Nervin Memic, der 1 gegen 1 aus 12 Metern am gegnerischen Keeper scheiterte. In der 21. Minute war es dann auf der anderen Seite Julian Scharlau, der 1 gegen 1 glänzend parierte. Nach 28 Minuten fiel Marco Veit freistehend ein Abpraller aus der gegnerischen Abwehr 11 Meter vor dem Tor vor die Füße. Sein Abschluss ging etwas überhastet weit über das Tor. Quasi im Gegenzug machte es der Spitzenreiter besser. Marcel Heuer wurde auf seiner rechten Seite ausgespielt und Burak Hasret, der ihn abzusichern versuchte, war eine Sekunde zu lange unschlüssig welchen Gegenspieler er nehmen sollte. Das genügte den Gastgebern und es stand 1:0 (30.). In der 35. Minute stellte der sehr gute Schiedsrichter Kesselstadts Adnan Kovacevic nach erneutem Foulspiel für 10 Minuten vom Platz. Schon davor war die Germania drauf und dran das Zepter in die Hand zu bekommen. Jetzt gelang es ihr sogar Druck aufzubauen. Alex Maicher schoss in der 39. Minute nach einer Ecke von Kian Kelvin Krüger aus 11 Metern noch knapp vorbei. In der 43. Minute klappte es dann aber. Alex Maicher eroberte den Ball, startete einen seiner unwiderstehlichen Tempoläufe durch das Mittelfeld und fand auf dem linken Flügel Nervin Memic. Dessen Versuch wurde zwar abgeblockt, aber der Abpraller fiel Marco Veit vor die Füße, der die Chance aus 11 Metern diesmal nutzte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte gleich die erneute Führung für Kesselstadt. Julian Scharlau konnte einen Schuss aus 16 Metern nur nach vorne abklatschen und der Nachschuss war dann unhaltbar (48.). Sieben Minute später bügelte der Germania-Keeper diesen Fehler allerdings schon wieder aus, als er einen 20-Meter-Freistoß mit einer Monsterparade aus dem Winkel fischte. Die Germania kam jetzt immer besser ins Spiel. Der Ausgleich war in der 64. Minute dann auch hochverdient. Einer der Besten in diesem Spiel, Marcel Heuer, schoss aus 16. Metern und Kian Kelvin Krüger fälschte den Ball ab, so dass er unerreichbar für den gegnerischen Torhüter über die Linie trudelte. Danach war sogar der Sieg für die Germania nahe. Kian Kelvin Krüger bot sich in der 73. Minute die beste Chance. Aber sein Schlenzer hatte nicht genug Wucht, so dass ein gegnerischer Verteidiger die Kugel im letzten Moment noch von der Linie kratzen konnte.
So fand dieses sehenswerte Spiel letztendlich keinen Sieger. Mit einem Punkt auf dem Platz des Tabellenführers sollte die Germania aber leben können.
Es spielten: Scharlau, Fiebig, Johnson, Hasret, Heuer, Goldmann, Maicher, Botzum, Krüger und Memic und Veit. (Beste Spieler unter unterstrichen).