Sieg verschenkt
Spvgg Roßdorf – Germania Niederrodenbach 1:1 (1:1)
In der Woche zuvor hatte unsere Mannschaft gegen Langenselbold sehr schmeichelhaft 3 Punkte gewonnen. Zwei dieser Punkte hat das Goldmann-Team in Roßdorf wieder hergeschenkt.
Die Germania war 75 Minuten die bessere Mannschaft, beherrschte den Gegner, schaffte es aber nicht eine Vielzahl von guten Chancen zum Sieg zu nutzen. Lediglich in den ersten 15 Minuten waren die Gastgeber überlegen. In dieser Viertelstunde hätte unsere Mannschaft das Spiel mit einer vogelwilden Abwehrleistung aber fast schon wegegeben. In der 3. Minute musste Germania-Keeper Julian Scharlau bei einem Konter weit vor seinem Tor klären. Der abgewehrte Ball fiel allerdings einem Roßdorfer vor die Füße, der aus 40 Metern mit einem Kunstschuss das Germania-Tor nur knapp verfehlte. Noch in der gleichen Minute hatte unsere Mannschaft Überzahl in eigenen Strafraum, schaffte es aber nicht den umherflippernden Ball entscheidend zu klären. Letztendlich stand dann ein Roßdorfer 12 Meter vor dem Tor völlig blank und vollstreckte zum 1:0. In dieser Phase brannte es eigentlich bei jedem gegnerischen Angriff lichterloh. Zudem wurde ein Tor für Roßdorf nicht anerkannt. Die Abseitsentscheidung des Referees war zumindest zweifelhaft. Ein entscheidender Rückstand bereits in der Startphase des Spiels lag also durchaus im Bereich des Möglichen. Nach der Chaosviertelstunde brachte unsere Mannschaft das Spiel allerdings langsam aber sicher in den Griff. Bereits jetzt zeichnete sich ab, dass die Germania an diesem Tag mit dem Toreschießen auf dem Kriegsfuß stand. Nach einem Klassespielzug über Luca Botzum, Thomas Goldmann und Nervin Memic stand Daniele Knickmeier frei vor dem Tor, schoss allerdings aus spitzem Winkel knapp am langen Pfosten vorbei (21.). Nach Flanke von Moritz Lücke verfehlte Demir Kaynak freistehend das Tor (37.). In der 40. Minute war es erneut Demir Kaynak, der freie Bahn zum Tor hatte, den Ball aber bei der Annahme zu weit vom Fuß bringen ließ. In der 43. Minute klappte es dann aber doch. Ausgangspunkt war ein punktgenauer Klassepass von Tim Wissenbach auf Nervin Memic am linken Flügel, der alleine vor dem Keeper die Nerven behielt. In der zweiten Halbzeit ging der Chancenwucher weiter und wie so oft hätte sich das fast gerächt, denn in der 69. Minute donnerte Roßdorfs Nedim Islamagic die Kugel aus 18 Metern an die Latte. Ein Treffer für die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt, hätte bei der mangelnden Effektivität unsere Mannschaft an diesem Tag wohl die Niederlage besiegelt. Denn auch die beste Chance der Germania wurde in der Folge versiebt. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld hatten gleich 3 Spieler der Germania aus leicht abseitsverdächtiger Position freie Bahn zum Tor. Der Schiedsrichter ließ es durchgehen. Aber auch Iman Safi, an diesem Tag mit seinem bisher besten Spiel für die Germania, scheiterte, weil er versuchte den bereits am Boden liegenden Keeper zu überlupfen, statt ihn zu umspielen.
Es spielten: Scharlau, Hasret, Wissenbach, Fiebig, Goldmann, Lücke, Kaynak (90. Moukhtari), Memic, Safi (81. O. Mert), Botzum und Knickmeier (67 Seelaff). (Beste Spieler unter unterstrichen).