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Schwacher Anfang-Starkes Ende

Germania Niederrodenbach – SV Kilianstädten 3:1 (1:1)
Nach einer schwachen 1. Hälfte steigerte sich unsere Mannschaft und gewann letztendlich verdient, wobei das Ergebnis sich deutlicher anhört, als es der Spielverlauf insgesamt hergibt.

Die Gäste begannen gut. In der 7. Minute erzielten sie einen Treffer, aber der Schiedsrichter sah den Schützen Patrick Philippi knapp im Abseits. In der 12. Minute ein kapitales Missverständnis der Kategorie, „nimm du ihn ruhig, ich hab in sicher“. zwischen Burak Hasret und Keeper Julian Scharlau. Im folgenden Chaos hatten die Gäste drei Abschlussmöglichkeiten, aber der Ball wollte nicht ins Tor bis dann Kevin Fiebig auf der Linie die Situation endgültig bereinigten konnte. Nur eine Minute später strich ein Freistoß aus 18 Metern zentrale Position nur knapp am Germania-Tor vorbei. Mitten in diese Drangphase der Gäste dann die überraschende Führung für die Germania. Iman Safi wurde 18 Meter vor dem Tor gefoult. Thomas Goldmann zirkelte den fälligen Freistoß punktegenau auf den Schädel von Kopfballungeheuer Alexander Wesner, der sich die Chance nicht entgehen ließ (17.). Aber auch danach blieben die Gäste die bessere Mannschaft. Leandro Gibaldi zielte quasi im Gegenzug zur Germania-Führung nur knapp über das Tor. In der 20. Minute lenkte Julian Scharlau einen Schuss von Jonas Servais mit den Fingerspitzen an die Latte. Erst nach einer halben Stunde kam unsere Mannschaft besser in Spiel. Daniele Knickmeier (29.) und Luca Botzum (34.) scheiterten nur knapp. Kurioserweise fiel in diese erste Phase von Germania-Dominanz der Ausgleich. Im Vorfeld dieses Treffers befand sich die gesamte Niederrodenbacher Defensive in einer Art von Tiefschlaf, war in deutlicher Überzahl nicht in der Lage das Kombinationsspiel der Gäste zu unterbinden. Letztlich stand Leandro Gibaldi dann frei vor dem Germania-Keeper und vollstreckte. In der 45. Minute gab es für die Gäste sogar noch eine weitere Großchance. Patrick Philippi verfehlte allerdings freistehend das Tor.

Trainer Thomas Goldmann fand in der Kabine wohl dann die richtigen Worte, denn nach der Pause stand eine andere Mannschaft auf dem Platz. In der 50. Minute scheiterte Luca Botzum nach Zuckerpass von Demir Kaynak 1 gegen 1 noch am gegnerischen Keeper. Demir Kaynak, zur 2. Halbzeit eingewechselt, krönte seine sehr gute Leistung mit dem 2:1 in der 58. Minute. Die Vorarbeit hatte Nervin Memic geleistet. In der 66. Minute die einzige Möglichkeit für Kilianstädten im 2. Abschnitt. Das war allerdings eine hochprozentige. Manuel Hegenauer verfehlte freistehend knapp das Ziel. Die Entscheidung dann in der 70. Minute. Das Erfolgsduo vom 1:0 schlug dabei zum zweiten Mal zu. Alexander Wesner köpfte, am langen Pfosten stehend, einen Freistoß von Thomas Goldmann aus Nahdistanz über die Linie. In den Schlussminuten häuften sich dann die Chancen der Germania. Marco Veit (82.) und Nervin Memic (83.) vergaben dabei noch zwei Hundertprozenter. Es hätte also, trotz der Schwächen in der ersten Hälfte, noch ein Kantersieg werden können. Aber das wäre dann des Guten ein wenig zu viel gewesen.

Es spielten: Scharlau, Fiebig, Wesner, Hasret, Klappenberger, S. Mert (46. Kaynak), Goldmann, Botzum, Safi (83 O. Mert), Memic und Knickmeier (76. Veit) (Beste Spieler fett gedruckt und unterstrichen)