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In 8 Minuten zum Sieg

Germania Niederrodenbach – VfB Großauheim 4:1 (0:1)
Das war ein hartes Stück Arbeit, obwohl das Ergebnis eigentlich etwas anderes aussagt. Die Gäste verteidigten gut und mit Haken und Ösen. Das nahm den Kreativen der Germania lange Zeit den Spaß und brachte das Aufbauspiel ins Stocken. Offensiv gelang den Gästen kaum etwas, aber sie hatten Glück, denn der Schiedsrichter entschied in der 23. Minute nach einem eigentlich harmlosen Zweikampf zwischen Burak Hasret und Danilo Giuliana auf Foulelfmeter. Heiko Krämer ließ Julian Scharlau im Germania-Tor keine Chance und diese Führung spielte den Gästen natürlich in die Karten. Sie mischten jetzt gut mit und man konnte sich durchaus die Frage stellen, warum diese Mannschaft so tief im Tabellenkeller steht. Dazu kam, dass die Germania die wenigen Chancen, die sie sich herausspielte fahrlässig vergab. In der 42. Minute setzte sich Thomas Goldmann gut durch und passte im richtigen Moment zurück auf den freistehenden Nervin Memic, der aus 13 Metern weit über das Tor schoss. Zwei Minute später fast eine identische Situation. Diesmal startete Kevin Fiebig einen fulminanten Flankenlauf bis in den Strafraum. Dort hätte er sogar selbst abschließen können, spielte aber uneigennützig zurück auf Demir Kaynak, der aus 14 Metern das Visier ebenfalls zu hoch eingestellt hatte.

In der zweiten Hälfte waren bereits 67 Minuten vergangen, als der Bann endlich gebrochen wurde. Die Gäste klärten eine Ecke von Thomas Goldmann unzureichend. Der als Kerze hochgeköpfte Ball kam zu Daniele Knickmeier, der die Kugel aus 15 Metern volley ins Tor zimmerte. In der Folge brachen die Gäste unerklärlicherweise völlig ein und die Germania entschied in 8 Minuten das Spiel. Sehenswert der tödliche Pass von Iman Safi in den Strafraum auf Thomas Goldmann zum 2:1 (68.). Iman Safi selbst (71.) und erneut Daniele Knickmeier (75.) brachten das Spiel dann in endgültig trockene Tücher.

 Es spielten: Scharlau, Fiebig, Hasret, Wissenbach, Lücke, S. Mert (72. Friebe), Knickmeier, Goldmann, Memic, Safi (72. O. Mert) und Kaynak (72. Veit). (Beste Spieler fett gedruckt und unterstrichen)