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Unglaubliche Schlussphase

Eintracht Oberissigheim – Germania Niederrodenbach 2:3 (2:0)
Obwohl es für beide Mannschaften in diesem Spiel eigentlich um nichts mehr ging, sahen die wenigen Zuschauer ein umkämpftes Spiel mit jede Menge Drama am Ende.

Unsere Mannschaft begann gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten eigentlich gut. Aber wie so oft in den letzten Wochen gab es zu viele ungenaue Zuspiele, die manchen erfolgversprechenden Angriff vorzeitig stoppten. Besonders der letzte Pass, der dann die Torchance bringt, kam zu oft nicht an. Die Gastgeber waren effektiver und trafen mit der ersten Gelegenheit zum 1:0 (17.). Die insgesamt verbesserte Defensive der Germania ließ es dabei zu, dass der Gegenspieler in zentraler Position an der Strafraumgrenze frei zum Schuss kam. In der 31. Minute fiel das 2:0 durch einen, von Moritz Lücke verschuldeten Foulelfmeter. Mit diesem 2:0, dass bis zur Halbzeitpause Bestand hatte, war das Goldmann- Team noch gut bedient. In der 35. Minute trafen die Gastgeber nämlich zudem die Latte. Der Schiedsrichter, mit der Abseitsregel öfter auf Kriegsfuß, annullierte in der 41. Minute aus diesem Grund einen wahrscheinlich regulären Oberissigheimer Treffer. Und in der 41. Minute stand erneut der Referee im Mittelpunkt, als Germania-Keeper Julian Scharlau einen Schuss nicht unter Kontrolle brachte. Den eigentlich freien Ball nutzte Oberissigheim zum vermeintlichen 2:0. Aber auch diesmal legte der Schiedsrichter sein Veto ein. Er hatte eine Behinderung des Keepers gesehen. Diesen sehr guten Chancen der Gastgeber stand auf Germania-Seite nur ein Lattenfreistoß von Iman Safi gegenüber (41.).

Das unsere Mannschaft zum Beginn der 2. Hälfte noch einigermaßen im Spiel war, kann man also durchaus als glücklich bezeichnen. Diese Glückssträhne hielt auch nach der Pause an. Die Gastgeber trafen im zweiten Abschnitt noch zweimal die Latte (68, 78.). Umso bemerkenswerter, was unsere Mannschaft bei brütender Hitze dann in der Schlussphase abzog.Oberissigheim hatte das Spiel irgendwie schon abgehakt, konnte nach dem Anschlusstreffer den Schalter nicht mehr umlegen und Marco Veith schien nach einem bis dahin eher unscheinbaren Auftritt aus einem Tiefschlaf erwacht. Er bereitete mit einem fulminanten Solo das 2:1 von Thomas Goldmann vor (86.) und dreht das Spiel danach mit zwei eigenen Treffern innerhalb von 5 Minuten (90., 90.+5).
Auch wenn man sich in den ersten 75 Minuten des Spiels oftmals die Haare raufen wollte, ob der konfusen Leistung unserer Mannschaft, diese unwiderstehliche Schlussphase entschädigte für alles.
Es spielten: Scharlau, Lücke, Hasret, Goldmann, Fiebig, S. Mert (46. Friebe), Safi (74. O. Mert), Botzum (56. King), Knickmeier, Memic und Veit.. (Beste Spieler unter unterstrichen).