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Gutes Spiel, zu wenig Tore

Germania Niederrodenbach – FC Hochstadt 3:0 (2:0)
Es war ein einseitiges aber trotzdem ansehnliches Spiel, das unsere Mannschaft jederzeit unter Kontrolle hatte. Einzig die Torausbeute ließ zu wünschen übrig. Der Sieg musste, gemessen an den Torchancen, eigentlich noch deutlich höher ausfallen.

Die Germania hatte das Spiel von Beginn an in Griff und auch in der 1. Hälfte schon gute Chancen. Marco Veit hatte in der ersten Viertelstunde bereits zwei gute Möglichkeiten (7., 16.). In beiden Fällen geriet sein Abschluss, aus zugegeben etwas spitzem Winkel zu unplatziert, so das Hochstadts Bester, Keeper Michael Waldert, halten konnte. Es war dann Demir Kaynak, der in der 24. Minute das hochverdiente 1:0 erzielte. Aber auch dieser Treffer gelang erst im zweiten Anlauf. Kevin Fiebig hatte von rechts geflankt, Maximilian Robok kam zum Kopfball, aber der Keeper konnte parieren. Erst den abgewehrten Ball verwandelte dann Demir Kaynak aus 14 Metern endlich zur Führung. Bis auf eine Schrecksekunde in der 37. Minute geschah dann bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit nur noch wenig Erwähnenswertes. Burak Hasret hatte im eigenen Strafraum beim Rückpass zu Keeper Julian Scharlau einen Gegenspieler nicht auf dem Schirm, der daraufhin kurzzeitig nur noch das leere Tor vor sich hatte. Hasret bügelte den Fehler dann freilich geistesgegenwärtig selbst wieder aus. Ein Ausgleich gegen diesen harmlosen Gegner wäre wahrlich ärgerlich gewesen. 45.+2 sorgte dann ein Geniestreich von Kevin Fiebig, der alleine schon das Eintrittsgeld wert war, endlich für das beruhigende 2:0. Fiebig zog vom, vom Angreifer aus gesehen, rechten Strafraumeck aus 16 Metern ab. Der Ball traf knapp neben dem langen Torwinkel die Latte und sprang von da hinter die Linie. Ein Treffer, der, wäre er vor Fernsehkameras gefallen, durchaus das Zeug zum Tor des Monats hatte.

Selbst wenn man nur die ganz klaren Chancen zu Grunde legt, hätte die Germania in der 2. Hälfte einen Kantersieg herausschießen müssen. Marco Veit, Nervin Memic, Adrian Steyer und Maximilian Robok vergaben beste Chancen. So blieb es dem eingewechselten Walker Addoquaye vorbehalten, in der 84 Minute, zumindest ergebnistechnisch, alles klar zu machen. Die harmlosen Gäste wären aber wahrscheinlich auch ohne diesen Treffer chancenlos geblieben.

Es spielten: Scharlau, Fiebig, Robok, Hasret, Schilling, Friebe, Steyer, Botzum (71. Memic), Kaynak (71. S. Mert), Knickmeier (76. Addoquaye) und Veit. (Beste Spieler unterstrichen)