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Hitzeschlacht verloren

Spvgg Langenselbold – Germania Niederrodenbach 3:1 (1:1)
Nach hoffnungsvollem Anfang ging unserer Mannschaft in der 2. Halbzeit die Luft aus. Anders ist es nur schwer zu erklären, warum das Goldmann-Team, bei brütender Hitze, in Hälfte zwei so gut wie gar nichts mehr zu Stande brachte.

Lange Zeit neutralisierten sich beide Mannschaften. Erst in der 28. Minute gab es die erste richtige Torchance zu bestaunen. Das war freilich dann eine richtig Gute für die Germania. Demir Kaynak und Marco Veit verschafften sich mit einem Doppelpass im linken Halbfeld Platz, und letzterer hatte in der Folge frei Bahn zum gegnerischen Tor. Im Strafraum gab es dann zwei Optionen. Veit entschied sich nicht für die bessere, den Querpass in die Mitte, sondern schloss selbst ab, allerdings zu kraftlos, um den Keeper der Gastgeber vor Probleme zu stellen. In der 31. Minute die nächste gute Chance. Sancar Mert zirkelte einen Freistoß auf den langen Pfosten, wo Walker Addoquaye um Zentimeter verpasste. Die Germania-Führung in der 36. Minute war dann folgerichtig. Demir Kaynak verlängerte einen langen Ball aus der Abwehr, perfekt in den Lauf von Marco Veit, der dem gegnerischen Keeper 1 gegen 1 keine Chance ließ. Eine jetzt hochverdiente Führung, die in der 42. Minute eigentlich hätte ausgeweitet werden müssen, als sich Marco Veit und Demir Kaynak in vielversprechender Position am Elfmeterpunkt gegenseitig am Torschuss hinderten. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Goldmann-Team die Partie eigentlich wieder im Griff, nachdem Mitte der 1. Hälfte Langenselbold immer mehr Oberwasser bekommen hatte. So gesehen fiel der Ausgleich noch vor der Halbzeitpause (45.) eigentlich aus heiterem Himmel. Trotz Überzahl im Strafraum konnte die diesmal wacklige Germania-Defensive den Torschützen nicht am Abschluss hindern.

Nach der Pause bekam die Germania dann keinen Fuß mehr auf den Boden. Die Gastgeber hatten mit zunehmender Spieldauer immer mehr Oberwasser. Dem Spielverlauf nach musste man mit dem Punkt jetzt hochzufrieden sein. Aber auch diese Hoffnung wurde letztlich zunichte gemacht. Nachdem Daniel Schilling in der 71. Minute den Ball noch von der Linie kratzen konnte, leistete sich Julian Scharlau, normalerweise eine Bank im Germania-Tor, im dritten Spiel der Punktrunde bereits seinen zweiten schweren Torwartfehler, der zum 2:1 führte. Unsere Mannschaft war danach kaum noch in der Lage gegen zu halten und kassierte in der 83. Minute den dritten Treffer durch den Ex-Oberrodenbacher Lukas Adam. Und es hätte noch schlimmer kommen können. Julian Scharlau verhinderte mit zwei glänzenden Paraden in der Nachspielzeit eine noch höhere Niederlage.

Es spielten: Scharlau, Heuer, Addoquaye, Robok, Schilling, Friebe, S. Mert, Botzum (73 Memic), Kaynak, Knickmeier (67. Lo) und Veit (85. Oschütz). (Beste Spieler fett gedruckt und unterstrichen)