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Ein fast perfektes Spiel

Germania Niederrodenbach – TSV Niederissigheim 7:2 (3:1)
Der Aufwärtstrend ist nicht mehr zu übersehen. Indiz dafür sind nicht die Siege an sich, sondern wie sie zustande kommen. Dem überzeugenden Sieg bei Hanau 93 II in der Vorwoche folgte nun ein in jeder Hinsicht überzeugender Kantersieg gegen Niederissigheim. Der Gegner ließ der Germania viel Raum und diesmal nutzte unsere Mannschaft ihn auch. Der Sieg war nie gefährdet. Das Spiel hätte gut und gerne auch zweistellig ausgehen können. Tore fielen nicht nur zahlreich, sie waren auch fast durchgehend hervorragend herausgespielt.

Der Torreigen nahm in der 10. Minute seinen Anfang, als Adrian Steier einen Chip-Pass in den Strafraum löffelte, den der auf Höhe des Elfmeterpunktes stehende Marco Veit per Direktabnahme in den gegnerischen Kasten beförderte. In der 17. Minute gelang Luca Botzum alles das perfekt, was ihm in den letzten Spielen immer wieder misslungen war. Mit einem sehenswerten Dribbling setzte er sich gegen gefühlt das halbe gegnerische Team durch, behielt dann auch noch beim Abschluss die Nerven und es stand 2:0. In der 29. Minute war es erneut Adrian Steier, der den Abschluss suchte und wieder stand Marco Veit goldrichtig und staubte zum 3:0 ab. Vier Minuten später dann der erste kleine Schönheitsfehler. Es gab Elfmeter für den Gegner. Julian Scharlau im Germania-Tor parierte zwar zunächst, aber der Nachschuss saß. Kurz vor der Halbzeit hatten die Gäste dann sogar die Chance zum Anschlusstreffer. Der Germania-Zerberus war allerdings auf dem Posten und parierte den Schuss aus Kurzdistanz glänzend. Möglicherweise ein entscheidender Knackpunkt in diesem Spiel, der unsere Mannschaft wieder aufweckte, die dann in der 2. Hälfte schnell alles klar machte.

In der 61. Minute verwertete Antonio Giuliana eine Hereingabe des über rechts durchgebrochenen Marco Veit zum 4:1. Dass Julian Scharlau in der 65. Minute einen Ball zum 4:2 durch die Hosenträger rutschen ließ, konnte schnell als unwesentlich abgehakt werden. Denn Daniel Schilling, der beste Germania-Spieler an diesem Tag, der seinen Gegenspieler schon zuvor ein ums andere Mal schlecht aussehen ließ, krönte seine überragende Leistung mit einem unaufhaltsamen Sololauf aus der eigenen Hälfte, gefühlt gegen alle, vor das gegnerische Tor und vollstreckte zum 5:2 (66.). In der 70. Minute setzte sich Karim Hinz auf der rechten Seite gut durch. Seine Hereingabe fand Daniele Knickmeier, dessen etwas verunglückten Torschuss, er wäre wohl am Kasten vorbeigerollt, Nervin Memic zum 6.2 ins Netz lenkte. Den Schlusspunkt setzte Ian Friebe. Er drang in der 89. Minute über links in den Strafraum ein, schlug einen Haken und versenkte die Kugel dann im langen Eck.

Eine glänzende Mannschaftsleistung mit einem herausragenden Daniel Schilling.

Es spielten: Scharlau, Özcan, Robok, Hasret, Schilling, Friebe, Steier (61. Hinz), Botzum (77. Addoquaye), Giuliana, Memic und Veit (63. Knickmeier).