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Punktverluste und Platzverweise

FSV 08 Neuberg – Germania Niederrodenbach 1:1 (1:1)
Eine ebenso spektakuläre wie unnötige Rudelbildung am Ende des Spiels hat wahrscheinlich schwerwiegendere Folgen wie dieses Unentschieden, welches wieder einmal verhinderte, dass unsere Mannschaft den vorderen Gefilden der Tabelle näherkommt.
Es war ein unansehnliches Spiel mit einer insgesamt merkwürdigen Schiedsrichterleistung. Unsere Mannschaft, in der Defensive stark ersatzgeschwächt, war nur zu Beginn der Begegnung besser im Spiel und hatte durch Antonio Giuliana die erste Torchance. Er scheiterte am Keeper (11.).  In der 15. Minute zeigte der Schiedsrichter nach einem Handspiel von Kevin Fiebig auf den Elfmeterpunkt. Eine von vielen höchst diskutablen Entscheidungen, die im Zweifelsfall immer zu Gunsten der Gastgeber ausfielen, denn der Germania-Abwehrspieler vergrößerte seine Körperfläche nur geringfügig und wurde zudem aus Nahdistanz getroffen. Leon Philipp im Germania-Tor hatte gegen den gut geschossenen Elfer von Sven Blazevic keine Chance. Nun musste unsere Mannschaft einem Rückstand hinterherrennen. Ein schwieriges Unterfangen, wie sich schnell zeigte, denn es war jetzt ein Spiel auf Augenhöhe in dem die Gastgeber sogar die besseren Chancen hatten. So in der 33. Minute, als Kevin Fiebig ein katastrophaler Fehlpass unterlief, den er dann allerdings im Verbund mit Alexander Wesner selbst wieder ausbügeln konnte. Nach einer Standardsituation gelang aber dann doch der Ausgleich. Alexander Wesner bugsierte eine Hereingabe von Antonio Giuliana aus Nahdistanz über die Linie (37.).
In der 2. Hälfte änderte sich nicht viel. Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe. Chancen gab es ebenfalls auf beiden Seiten. Die beste für die Germania vergab Daniele Knickmeier in der 62. Minute. Nach einem Klassepass von Thomas Goldmann, startete Nervin Memic auf der linken Seite einen fulminanten Flankenlauf, welcher mit einer gut getimten Hereingabe auf den Kopf von Knickmeier endete, der unbedrängt das Tor knapp verfehlte (64.). In der 86. Minute dann nach einem Fehler von Burak Hasret die beste Chance für die Gastgeber. Der gegnerische Spieler hatte freie Bahn zum Tor, spielte auch Leon Philipp aus, aber dann war der Fehlerverursacher wieder da und schlug den Ball von der Linie.
Der negative Höhepunkt dann in der Nachspielzeit. Der eingewechselte Marco Veit wurde in Höhe der Eckfahne gefoult. Der Schiedsrichter lag mit seinem Pfiff diesmal richtig und entschied auf Freistoß für die Germania. Unerklärlich der Tumult, der dann folgte. Spieler beider Mannschaften und Zuschauer tummelten sich minutenlang auf dem Rasen. Dabei waren nicht nur die Umstehenden involviert, sondern auch Germania Keeper Leon Philipp und Innenverteidiger Burak Hasret machten sich unnötigerweise auf den langen Weg zur entfernten Eckfahne und mischten kräftig mit. Ergebnis: Sie marschierten schließlich, wie ein Spieler der Gastgeber, mit roten Karten vom Feld. In Anbetracht der Tatsache, dass schon vor diesem Spiel drei Defensivspieler verletzt ausfielen eine ebenso unnötige, wie ärgerliche Aktion.

Es spielten: Philipp, Fiebig, Hasret, Wesner, Schilling (64. Lo), Steier (37. S. Mert), Botzum. Goldmann (75. Veit), Memic, Giuliana und Knickmeier. (Beste Spieler Unterstrichen)