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Wieder nur Unentschieden

Germania Niederrodenbach – Viktoria Heldenbergen 1:1 (0:1)
Unsere Mannschaft war in der Abwehr stark ersatzgeschwächt, aber an der Notbesetzung in der Defensive hat es nicht gelegen, dass die Germania gegen ein Team aus dem unteren Mittelfeld zwei Punkte liegenließ.

Insgesamt zeigte das Goldmann-Team keine gute Leistung, hatte aber die besseren Torchancen und hätte das Spiel eigentlich früh entscheiden müssen.

Bereits in der 9. Minute setzte Antonio Giuliana gut nach und profitierte von der Unaufmerksamkeit eines Abwehrspielers, konnte allerdings 1 gegen 1 den Keeper nicht überwinden. In der 14. Minute kam Marco Veit über rechts gut durch, schloss dann aber aus spitzem Winkel selbst ab, anstatt in der Zentrale den besser positionierten Mitspieler zu suchen. In der 23. Minute setzte Karim Hinz den Ball freistehend knapp am Tor vorbei. Die Gäste, die sich bis dahin darauf beschränkt hatten sicher zu stehen, nutzten dann die erste Chance zur Führung. Nach einer Standardsituation drudelte der Ball unkontrolliert durch den Strafraum und landete mehr oder weniger zufällig vor den Füßen von Edmir Hasej, der keine Mühe hatte aus Nahdistanz zu vollstrecken (34.). Den Rest der 1. Hälfte war die Germania dominierend. Marco Veit hatte in der 36. Minute die beste Chance, als er nach guter Vorarbeit von Luca Botzum, knapp neben das Tor zielte. Aber auch die Gäste hätten bei einem Konter gut in Führung gehen können. Yasir Bashir zielte knapp am Tor vorbei.

Auch zu Beginn der 2. Halbzeit war Heldenbergen dem zweiten Treffer nahe. Nach einem katastrophalen Fehler von Kevin Fiebig, hatte der Gästespieler freie Bahn zum Tor, brauchte aber für den Abschluss zu lange, so dass der Germania-Verteidiger seinen Lapsus selbst wieder gutmachen konnte (65.). Im Grunde war es jetzt ein Spiel auf Augenhöhe. Heldenbergen verschluderte in der 69. Minute einen weiteren vielversprechenden Konter. Quasi im Gegenzug fiel etwas überraschend der Ausgleich. Luca Botzum hatte sich auf dem rechten Flügel endlich wieder einmal durchgesetzt und fand in der Zentrale den eingewechselten Daniele Knickmeier, der seine Torjägerqualitäten erneut unter Beweis stellte (70.). Wer danach einen Sturmlauf der Germania erwartete, wurde enttäuscht. Dem Team fehlte weiterhin die Durchschlagskraft und auf der Gegenseite musste Julian Scharlau eine Glanzparade auspacken, um die erneute Führung der Gäste zu verhindern (78.).

Alles in allem kann man also sagen: Das Unentschieden ist ein gerechtes Ergebnis, auch wenn unsere Mannschaft den Sieg in der ersten Hälfte ins Trockene hätte bringen können.

Es spielten: Scharlau, Klappenberger, Fiebig, Goldmann, Memic, S. Mert, Hinz, Botzum, Giuliana (82. Kaynak), Lo (69. Oschütz) und Veit (66. Knickmeier). (Beste Spieler unterstrichen)