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Unnötig lange gezittert

TSV Niederissigheim – Germania Niederrodenbach 0:1 (0:1)
Die Germania machte es unnötig spannend. Das Goldmann-Team kontrollierte das Spiel eigentlich durchgehend. Ärgerlich, dass die Chancenverwertung so unzureichend war. So musste man bis zum Schluss befürchten, dass den eigentlich harmlosen Gastgebern doch noch der Ausgleich gelingt. Zumal die Germania-Defensive doch immer wieder Schwächen erkennen ließ.
Bereits in der 3. Minute hatte Wai Loom William Lo eine erste klare Chance. Nach Pass von Antonio Giuliana scheiterte er aus etwas spitzem Winkel am gegnerischen Keeper Thomas Bauernfeind. Unsere Mannschaft ließ den Ball gefällig durch die eigenen Reihen laufen und Nervin Memic verwertete in der 8. Minute eine Flanke von Kevin Fiebig zum Führungstreffer. Zu diesem Zeitpunkt war es nicht absehbar, dass dies der einzige Treffer bleiben sollte. Denn unsere Mannschaft hatte die Gastgeber fest im Griff. Klare Torchancen blieben allerdings Mangelware. Lediglich Daniele Knickmeier hätte in der 37. Minute noch erhöhen können, scheiterte aber aus 6 Metern am gegnerischen Keeper. Es war zu spüren, dass ein zweiter Treffer für unsere Mannschaft den Bann entgültig brechen würde. Aber dieser Treffer fiel in der ersten Halbzeit nicht und auch in der zweiten Hälfte konnte unsere Mannschaft nicht erhöhen. Immer wieder wurde gefällig nach vorne kombiniert, aber der letzte Pass kam dann zu ungenau und die Chance verpuffte. Wenn es dann doch mal gefährlich wurde, verhinderte eine kuriose Mischung aus Unvermögen und Pech einen höheren Vorsprung. In der 51. Minute stand Wai Loom William Lo nach einer Flanke von Daniel Schilling frei vor dem Tor, trat zunächst über den Ball, erhielt sogar eine zweite Chance und scheiterte diesmal, immer noch freistehend, am Keeper. Statt den Abschluss zu suchen wurde im und um den Strafraum in Handballmanier immer wieder quer gespielt, um den vermeintlich noch besseren Mitspieler zu finden. Bis der Gegner dann einen Fuß dazwischen brachte und die Chance vertan war. Einzig Sancar Mert versuchte es zweimal mit Fernschüssen, von denen einer gepasst hätte, aber der gute Gästekeeper entschärfte mit einer Glanzparade auch diese Möglichkeit (57.). In der 68. Minute gab es fast ein Scheibenschießen als die Germania Abschlüsse im Sekundentakt hatte, aber den Ball nicht über die Linie bekam. Final donnerte dann Daniele Knickmeier das Leder weit über das Tor. Der knappe Vorsprung hielt den Gegner im Spiel, der seine Chance witterte und immer mal wieder Nadelstiche setzte. Der Ausgleich war nicht unmöglich, hätte den Spielverlauf allerdings nicht annähernd widergespiegelt.
Es spielten: Scharlau, Fiebig, Steier (62 Hasret), Robok, Schilling, S. Mert, Goldmann, Lo (62. Botzum), Giuliana, Memic (77. Kühn) und Knickmeier.  (Beste Spieler unterstrichen)