Am Ende doch noch standesgemäß
Germania Niederrodenbach – FSV 08 Neuberg 4:1 (1:1)
Gemessen daran, dass unsere Mannschaft das Spiel weitgehend kontrollierte, war der Halbzeitstand für die Gäste doch sehr schmeichelhaft. Lediglich durch Konter setzten sie hin und wieder Nadelstiche. Einer davon führte in der 10. Minute überraschend zum 0:1. Die Germania-Defensive wirkte hier allerdings kräftig mit. Der Außenbahnspieler der Gäste konnte von der rechten Seite weitgehend unbehelligt flanken und in der Zentrale war Neubergs Ludwig Lind schneller am Ball, als der aus seinem Tor eilende Julian Scharlau und der ihn begleitende Germania-Abwehrspieler. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte unsere Mannschaft bereits zwei wirklich gute Torchancen. Doch Luca Botzum und Antonio Giuliana waren weit weniger effektiv als die Gäste. Kurz nach dem Rückstand war Tobias Kuhn nach Klassepass von Antonio Giuliana den Ausgleich nahe, scheiterte aber an Neubergs Keeper Luke Schwarzer. In der 28. Minute dann endlich das verdiente 1:1. Aber auch hier waren drei Versuche nötig. Antonio Giuliana und Tobias Kühn scheiterten zunächst, bevor Luca Botzum die Kugel aus nächster Nähe doch noch über die Linie bugsierte.
In der 2. Hälfte folgte dann schnell das 2:1 (57.). Ein gut temperierter Pass aus dem Mittelfeld erreichte an der Strafraumgrenze Tobias Kühn, der sich gut gegen den einzig verbliebenen Abwehrspieler behauptete und den Ball dann am Keeper vorbei ins lange Eck zirkelte. In der Folge wiederholte sich das Bild aus der ersten Hälfte. Das Goldmann-Team am Drücker und die Gäste mit Konterversuchen, die allerdings seltener wurden. Erst ein Doppelschlag (72. und 73.) machte dann alles klar. Zunächst narrte Antonio Giuliana mit einem Klassedribbling die halbe Gästeabwehr. In der dadurch entstandenen Verwirrung schaltete Wai Loom William Lo am kurzen Eck am schnellsten und es hieß 3:1. Eine Minute später war es dann Antonio Giuliana selbst, der aus 18 Metern für die endgültige Entscheidung sorgte. Danach wäre sogar ein noch deutlicherer Sieg mehrmals möglich gewesen. Unter anderem traf Daniele Knickmeier in der Nachspielzeit noch den Pfosten.
Es spielten: Scharlau, Fiebig, Hasret, Steier (71. Robok), Addoquaye, Friebe, Hinz (32. Goldmann), Lo, Giuliana, Botzum (78. Knickmeier) und Kühn. (Beste Spieler unterstrichen)