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Nackenschlag in letzter Sekunde

Germania Niederrodenbach – FSV Bischofsheim 2:3 (2:2)
Es war eines der besten, wenn nicht das beste Spiel unserer Mannschaft in dieser Saison. Das macht diese Niederlage in letzter Sekunde noch schmerzhafter. Dabei sah es zunächst gut aus. Bereits in der 7. Minute erzielte Adrian Steier das 1:0. Nach einem Freistoß von Antonio Giuliana wurde sein erster Versuch zunächst abgeblockt, der zweite Ball kam aber zu ihm zurück und diesmal vollstreckte er aus 12 Metern. Danach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, wobei die Gäste mit zunehmender Spieldauer Übergewicht bekamen. Bereits in der 12. Minute war der Ausgleich möglich, als die Gäste aus Nahdistanz und im Sekundentakt zum Abschluss kamen, aber im entscheidenden Moment immer wieder ein Germane ein Körperteil zwischen Ball und Tor brachte. In der 15. Minute flog ein Schuss von Bischofsheims Yannick Schmidt aus 16 Metern haarscharf am Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite verpasste Adrian Steier frei vor dem Tor einen Freistoß von Antonio Giuliana nur knapp. In der 32. Minute schlug es zum zweiten Mal im Bischofsheimer Kasten ein. Antonio Giuliana drang nach Balleroberung zielstrebig in den Gästestrafraum ein, brachte den Ball auch am herausstürzenden Keeper vorbei, hinter dem Miguel Torcuatro stand, der den Ball ins eigene Tor lenkte. In der 38. Minute dann die Riesenchance zum 3:0. Nach einem Klassepass von Daniele Knickmeier hatte Luca Botzum freie Bahn zu Tor, schloss aber zu unplatziert ab. Der Keeper konnte die Kugel nicht festhalten. Botzum kam erneut an den Ball, aber sein Nachschuss wurde von einem zurückgeeilten Abwehrspieler von der Torlinie geschlagen. So kamen die Gäste noch vor der Pause zurück. In der 41. Minute verhängte der Schiedsrichter einen umstrittenen Foulelfmeter, der zum 2:1 führte. Bis dahin hatte die Germania-Defensive bemerkenswert gut gestanden. Kurz vor der Halbzeit bekam sie dann aber einen von Bischofsheims Besten Jonas Gatzka im Strafraum nicht in den Griff. Ian Friebe versäumte es in letzter Instanz den Ball einfach wegzuschlagen und es stand 2:2 (45.+2).

Zu Beginn der 2. Hälfte musste es einem dann kurzfristig angst und bange werden. Bis zu 51. Minute verzeichnete man drei hochklassige Gästechancen. Die beste, aus 8 Metern, entschärfte der wieder sehr sichere Germania-Keeper Julian Scharlau. Sancar Mert setzte in der 54. Minute aus 25 Metern dann wieder ein erstes Zeichen für die Germania, aber auch der gegnerische Keeper reagierte prächtig. Ab der 60. Minute war es dann wieder ein ausgeglichenes Spiel, wobei die Germania eigentlich die besseren Chancen hatte. In der 75. Minute scheiterte Wai Loom William Lo aus 16 Metern am prächtig reagierenden Gästekeeper. In der 85. Minute hatte Daniele Knickmeier nach einem Klassepass von Ian Friebe frei Bahn, schoss aber knapp am Tor vorbei. In der Nachspielzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. In der 93. Minute köpfte Bischofsheims Miguel Torcuatro nach einer Ecke freistehend über das Tor. Im Gegenzug kam Karim Hinz über die rechte Angriffsseite durch. Seine Hereingabe verlängerte Thomas Goldmann mit dem Kopf über den Keeper hinweg aber auch über das Tor. Den Lucky Punch in einem Spiel, das eigentlich keinen Sieger und keinen Verlierer verdient hatte, setzten dann aber die Gäste. 90.+ 5 gab es einen letzten Freistoß. Die Ausführung war vergleichsweise harmlos, aber Adrian Steier lenkte den Ball unglücklich am fangbereiten Keeper Julian Scharlau vorbei in die eigenen Maschen. Danach wurde das Spiel nicht wieder angepfiffen.

Es spielten: Scharlau, Fiebig, Hasret, Steier, Friebe, Memic (80. Kühn), S. Mert (79. Goldmann), Hinz, Giuliana, Botzum (71. Lo) und Knickmeier (Beste Spieler unterstrichen)