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Schlussoffensive nicht erfolgreich

Unsere Mannschaft verlangte dem Tabellendritten, der noch Chancen auf den Relegationsplatz hat, über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe ab, in dem die Gastgeber aber letztlich verdient als knapper Sieger durchs Ziel gingen.
Zunächst spielte sich viel im Mittelfeld ab. Keiner der beiden Mannschaften gelang es wirklich erfolgversprechend vor das gegnerische Tor zu kommen. Lediglich als Daniel Schilling in der 15. Minute wegrutschte, hatte sein Gegenspieler auf der linken Abwehrseite plötzlich freie Bahn und nahm schließlich aus etwas spitzem Winkel Kurs aufs Tor. Julian Scharlau im Germania-Kasten konnte parieren. Erst zum Ende der ersten Hälfte bekamen die Gastgeber dann zunehmend Übergewicht. Daraus resultierten auch exzellente Torchancen. In der 28. Minute war Ian Friebe hellwach und spitzelte in letzter Sekunde 1 gegen 1 dem durchgebrochenen Stürmer in zentraler Position noch den Ball vom Fuß. Direkt im Gegenzug eine Klassekombination der Germania. Antonio Giuliana schickte mit einem präzisen Pass auf die rechte Angriffsseite Walker Addoquaye, dessen Hereingabe fand am kurzen Pfosten Wai Loom William Lo, der aber aus Kurzdistanz am Keeper scheiterte. Das war allerdings die einzige zwingende Chance der Germania in der 1. Hälfte. Danach waren nur noch die Gastgeber am Drücker. In der 33. Minute verfehlte ein Freistoß von Kilianstädtens Felix Tugend haarscharf das Tor. In der 38. Minute erneut Glück für die Germania, als ein Schuss aus 14 Metern, zentrale Position noch leicht abgefälscht, am Pfosten vorbeirollte. Das torlose Unentschieden zur Pause kann man also getrost als glücklich bezeichnen.
Der 2. Abschnitt war noch keine 3 Minuten alt, als es dann doch einschlug (47.). Die Germania-Defensive wirkte bei diesem Treffer kollektiv noch etwas pausenschläfrig. In der Folge erhöhten die Gastgeber den Druck. Die Germania-Defensive hatte jetzt alle Hände voll zu tun, Vor allem Maximilian Robok und Ian Friebe hielten blendend dagegen, und mit Glück und Geschick wurde zunächst ein weiterer Treffer verhindert. Der fiel dann aber in der 62. Minute, als die Germania in der Vorwärtsbewegung den Ball verlor. Daniel Schilling, die letzte und einzige Absicherung reklamierte den langen Ball, der Marcel Wawacwk auf die Reise schickte zunächst abseits und war auch deshalb schließlich die Sekunde zu spät, die dem Gegner den nötigen Vorsprung zum 2:0 gab. Nach diesem zweiten Gegentor bekam unsere Mannschaft allerdings das Spiel wieder in den Griff. Man hatte schon etwas den Eindruck, dass die Gastgeber das Spiel abgehakt hatten und in den Verwaltungsmodus übergingen. Gut möglich auch, dass die Kräfte etwas nachließen. Die Germania hatte dieses Problem jedenfalls nicht. In der 81. Minute dann der Anschlusstreffer. Maximilian Robok eroberte den Ball. Seinen Klassepass leitete Daniele Knickmeier auf Nervin Memic weiter, der vollstreckte. Danach lag der Ausgleich in der Luft. Die Germania erzeugte erheblichen Druck ohne allerdings die ganz großen Chancen zu erspielen. Letztlich brachten die kompakt verteidigenden Gastgeber den knappen Vorsprung aber über die Zeit

Es spielten: Scharlau, Schilling, Friebe, Robok, Addoquaye (89. Fiebig), S. Mert (72. Friebe), Goldmann, Lo (62. Kühn), Giuliana, Botzum (62. Memic) und Knickmeier. (Beste Spieler unterstrichen)