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Erstes Spiel-Erster Sieg

Spvgg Langenselbold – Germania Niederrodenbach 1:3 (1:2)

Der Auftakt ist insgesamt gelungen. Unsere Mannschaft zeigte über weite Strecken eine abgeklärte Leistung, sieht man von einigen unnötigen Unbeherrschtheiten ab, aber davon später.
Die Germania begann selbstbewusst, setzte die Gastgeber von Beginn an unter Druck. Und das mit Erfolg. In der 7. Minute setzte sich Tristan Mohn auf der rechten Angriffsseite, trotz deutlich sichtbarem Schnelligkeitsnachteil, robust gegen seinen Gegenspieler durch. Die folgende Hereingabe fand über Umwege den Weg zu Demir Kaynak im Rückraum, der aus 16 Metern überlegt zum 0:1 vollstreckte. In der 13. Minute ein wirklich sehenswerter Angriff. Tobias Kühn verschaffte sich kurz hinter der Mittellinie geschickt Platz und passte auf den durchstartenden Karim Hinz. Dessen butterweiche Flanke von rechts fand zielgenau den Kopf von Tristan Mohn, der völlig freistehend zum 0:2 einköpfen konnte. Anscheinend wähnte das Goldmann-Team die Messe danach schon gesungen, denn es schlichen sich in der Defensive merkwürdige Unkonzentriertheiten ein, die bereits in der 16. Minute zum 1:2 führten. Jetzt war es ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Die beste hatte allerdings die Germania. In der 21. Minute spielte Luca Botzum aus halblinker Position einen wahrhaft tödlichen Pass auf den in den Strafraum einlaufenden Tristan Mohn. Der hatte dadurch völlig freie Bahn zum Tor, schien über die Qualität des Passes aber so überrascht, dass er am Keeper scheiterte. In der 37. Minute dann die erste, der oben schon erwähnten Unbeherrschtheiten. Kevin Fiebig wurde auf Höhe der Mittellinie in vollem Lauf gesundheitsgefährdend gefällt. Der schwache Schiedsrichter machte zunächst keine Anstalten dieses Foul zu ahnden. Mannschaftskapitän Maximilian Robok, durch sein Amt zum Reklamieren berechtigt, tat das natürlich auch und erhielt merkwürdiger Weise gelb. Dass sich allerdings Torhüter Leon Philipp in diesem Zusammenhang wegen Meckerns ebenfalls eine gelbe Karte einhandelte, war ärgerlich und unnötig.
Die 2. Halbzeit begann mit einer Chance für die Gastgeber, die Leon Philipp mit einer Glanzparade entschärfte (49.). Zwei Minuten später verpasste die Germania zunächst das 1:3. Nach Klassevorarbeit von Tobias Kühn steuerte Luca Botzum alleine auf das gegnerische Tor zu, konnte aber aus etwas spitzem Winkel den Keeper nicht überwinden. 2 Minuten später war es dann aber doch soweit. Luca Botzum setzte sich mit guter Einzelleistung auf der linken Seite fast bis zur Grundlinie durch und passte dann zurück auf Arif Badur. Dessen Schussversuch aus 16 Metern missglückte zwar, fand aber im Strafraum Tobias Kühn, der aus 8 Metern einköpfte. In der Folge kontrollierte unsere Mannschaft das Spiel. Wenn es trotzdem gefährlich wurde, waren eigentlich immer eigene Unkonzentriertheiten im Spiel. So in der 71. Minute als Leon Philipp mit einer Glanztat den Anschlusstreffer verhinderte, nachdem Maximilian Robok und Kevin Fiebig vor dem eigenen Tor Vabanque gespielt hatten. In der 89. Minute rutschte der eingewechselte Kerem Sulanc um Haaresbreite an einer Hereingabe von Tobias Kühn vorbei. Fast die größte Chance des Spieles.
Aber schon nach dem 1:3 war also eigentlich alles klar. Warum sich dann in der Nachspielzeit Daniel Schilling wegen einer völlig unnötigen Blutgrätsche an der gegnerischen Eckfahne, und in der Folge Tristan Mohn wegen Meckerns noch 10-Miuten Strafen einfingen, bleibt rätselhaft. Bei einer knapperen Führung gegen eine stärkere Mannschaft hätte es in der fast 10-Minütigen Nachspielzeit in Doppelunterzahl durchaus noch eng werden können. Es spielten: Philipp, Addoquaye, Steyer, Robok, Fiebig, S. Mert, Kühn, Hinz, Botzum (73. Schilling), Kaynak (32. Badur) und Mohn (73. Sulanc). (Beste Spieler unterstrichen)