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Zum verdienten Sieg gezittert

Viktoria Heldenbergen – Germania Niederrodenbach 1:2 (1:1)
Unsere Mannschaft musste auf Grund der Abwesenheit von Adrian Steier, Maximilian Robok und Kevin Fiebig mit einer weitgehend neuformierten Viererkette antreten. Walker Addoquaye und Burak Hasret blieben auf ihren Positionen. Spielertrainer Thomas Goldmann rückte in die Innenverteidigung und der gelernte Stürmer Kerem Sulanc besetzte die rechte Außenposition. Nimmt man das ganze Spiel funktionierte diese wenig eingespielte Besetzung eigentlich sehr gut. Nur am Anfang hätte es durchaus schief gehen können. Denn die Gastgeber hatten, während die neue Formation sich noch zu finden versuchte, drei exzellente Chancen. In der 4. Minute wurde Edmir Hasaj am langen Pfosten vergessen. Er stand zwölf Meter vor dem Tor völlig frei, schoss aber knapp am Pfosten vorbei. Zwei Minuten später kam Janik Nicolaus ähnlich frei zum Abschluss, traf aber zum Glück nur die Latte. In der 11. Minute kam Germania-Keeper Leon Philipp bei einer Ecke im Fünfmeterraum nicht an den Ball. Im anschließenden unübersichtlichen Getümmel rettete Burak Hasret auf der Linie. Erst danach bekam die Germania das Spiel besser in den Griff. Thomas Goldmann wurde zunehmend zum Felsen in der Brandung. Auch Burak Hasret gewann immer mehr Zweikämpfe. Walker Addoquaye und Kerem Sulanc sorgten mit mutigen Tempoläufen zunehmend für Entlastung. Nach zwanzig Minuten hatte unsere Mannschaft das Spiel dann weitestgehend im Griff. In der 25. Minute Pech für den, schon in den letzten Spielen höchst unglücklich agierenden Antonio Giuliana. Sein Abschluss aus 14 Metern wurde von einem Abwehrspieler noch von der Linie gekratzt. Auch deshalb war die Führung in der 29. Minute dann verdient. Luca Botzum zog aus 14 Metern ab, und der Ball fand von einem Abwehrspieler abgefälscht den Weg ins Tor. Aber die Freude währte nur kurz, denn nach Leichtsinnsfehlern von Sancar Mert im Mittelfeld und Thomas Goldmann in der Abwehrzentrale, ansonsten eigentlich die besten Germanen an diesem Tag, stand es nur zwei Minuten später 1:1.
Ein ähnlicher Fehler im Mittelfeld führte kurz nach Wiederanpfiff zu einem Konter, bei dem die Gastgeber, 3 gegen 2, Kurs auf das Germania-Tor nahmen. Aber die Monsterchance wurde vergeben, weil der letzte Pass zu ungenau kam, so dass Leon Philipp klären konnte. Das war aus dem Spiel heraus die letzte Chance der Hausherren. Nur bei Standards, vor allem durch Ecken, brannte es immer wieder vor dem Kasten des Goldmann-Teams. Unsere Mannschaft zeigte im Spiel nach vorne häufig ansehnliche Spielzüge. Auch die Diagonalpässe von Thomas Goldmann brachten im Ansatz immer wieder Gefahr. Letztlich ließen oft eine mangelhafte Ballannahme oder ein ungenauer letzter Pass, die Chance verpuffen.
Die Entscheidung dann in der 62. Minute. Nach einem Freistoß von Arif Badur sorgte Tristan Mohn im Strafraum für Unruhe. Der Ball kam zum gerade eingewechselten Danilo Giuliana, der ihn im Fünfmeterraum mit dem Rücken zum Tor stehend und mit der Hacke über die Linie beförderte. Danach hatten erneut Danilo Giuliana, Tristan Mohn und Arif Badur weitere hochkarätige Chancen, das Spiel in trockene Tücher zu bringen. Es gelang nicht, und so musste bis zum Schluss gezittert werden, weil die sonst eigentlich harmlosen Gäste mit ihren Standards immer gefährlich blieben.
Es spielten: Philipp, Addoquaye, Goldmann, Hasret, Sulanc (90+7 Jouahri), S. Mert, Lo (60. D. Giuliana), Badur, Botzum, A. Giuliana (85. Kaynak) und Mohn. (Beste Spieler unterstrichen)