Vier Auswärtstore, kein Punkt

FSV Bischofsheim – Germania Niederrodenbach 6:4 (3:2)
Das Punktspiel-Jahr 2025 beginnt für die Germania nicht gut. Am vergangenen Mittwoch konnte Antonio Giuliana beim 2:2 in Wachenbuchen mit einem Last-Minute-Tor wenigstens noch einen Punkt retten. Beim FSV Bischofsheim, dem Tabellenzweiten, erzielte unsere Mannschaft am Sonntag dann 4 Tore und fuhr trotzdem ohne Punktausbeute nach Hause.
Dabei begann es gut. Nach ausgeglichenem Beginn kam das Goldmann-Team in der 9. Minute erstmals vor das gegnerische Tor und es stand 0:1. Antonio Giuliana zirkelte einen sehenswerten, öffnenden Pass auf den linken Flügel. Arif Badur hatte dort ausreichend Zeit und sein Flachpass fand in der Zentrale Tristan Mohn, der mit der Fußspitze einen Tick früher am Ball war als sein Gegenspieler. Danach übernahmen die Gastgeber das Kommando. Vor allem die linke Abwehrseite der Germania war sehr anfällig und verursachte zu viele Standardsituationen. In der 16. Minute flog einer dieser Freistöße in den Germania-Strafraum. Dort irrlichterte der Ball mehrmals unkontrolliert hin und her, bevor ihn Kevin Fiebig unglücklich ins eigene Tor lenkte. Bereits eine Minute später stand es dann sogar 3:1. Burak Hasret verlor einen Zweikampf im Strafraum. Der folgende Pass in die Mitte fand einen freistehenden gegnerischen Spieler, der aus abseitsverdächtiger Position einschoss. Aber die Germania kam noch vor der Pause zurück. In der 43. Minute wurde Tristan Mohn im Strafraum gelegt und Antonio Giuliana verwandelte den Elfmeter zum Anschlusstreffer. Kerem Sulanc hatte dann in der 44. Minute sogar noch eine blendende Chance zum Ausgleich, scheiterte aber am Keeper.
Nach der Pause war dann die Germania zunächst die bessere Mannschaft. Die Gastgeber brachten nach vorne wenig Zwingendes zu Stande. Erst in der 72. Minute gab es wieder einmal eine gute Chance für Bischofsheim, die allerdings prompt zum 4:2 führte. Aber die Germania kam erneut zurück. Maximilian Robok erzielte nach einer Ecke von Antonio Giuliana erneut den Anschlusstreffer (76.). Danach wurde unsere Mannschaft offensiver und schnupperte sogar am Ausgleich. Doch die schon vorher wenig sattelfeste Defensive wurde dadurch noch anfälliger und kassierte das 5:3 (82.). Aber die Germania zeigte an diesem Tag eine bewundernswerte Moral. In der 90. Minute drang Kerem Sulanc auf der linken Angriffsseite in den Strafraum ein und erzielte aus 14 Metern das 5:4. Die Germania versuchte danach alles, aber der Treffer (90.+2) fiel auf der falschen Seite und am Ende stand es dann 6:4. Eine ärgerliche Niederlage in einem Spiel, in dem unsere Mannschaft ein Unentschieden verdient hatte.
Es spielten: Jtite, Fiebig, Hasret, Robok, Özcan (73.Lücke), Mert (76. Steyer), Botzum, Badur (63. Goldmann), Sulanc, A. Giuliana und Mohn. (Beste Spieler : Robok, Fiebig, Sulanc)