Niederlage in Eigenregie

Germania Niederrodenbach – SV Kilianstädten 1:3 (1:1)
Eine insgesamt unglückliche Niederlage, weil unsere Mannschaft bei allen Gegentreffern kräftig mitgeholfen hat.
Am Anfang der Begegnung wollte man sich die Augen reiben. Im Gegensatz zum schrecklichen Spiel der Vorwoche in Großauheim zeigte die Germania zunächst gefälliges Kombinationsspiel und ging in der 22. Minute durch einen Foulelfmeter verdient in Führung. Daniel Schilling war zu Fall gebracht worden und Antonio Giuliana verwandelte sicher. Leider kamen die Gäste bereits 4 Minuten später zum Ausgleich. Germania-Keeper Leon Philipp verschätzte sich nach einem Freistoß und eröffnete damit, dem am langen Pfosten lauernden Marcel Wawacek die Chance zum 1:1. Dieser Treffer sorgte für einen Bruch im Spiel der Germania. Danach dominierten die Gäste und das sollte bis weit hinein die zweite Hälfte so bleiben.
Trotzdem hatten sie kaum klare Torchancen und es brauchte erneut einen dicken Schnitzer der Germania-Defensive um die Führung zu erzielen. Diesmal war es Adrian Steier, der sich als letzter Mann an der Strafraumgrenze in den eigenen Beinen verhedderte, dann stürzte und dadurch Kilianstädtens Marcel Wawacek den zweiten Treffer erlaubte (69.). Das Goldmann-Team stemmte sich zwar gegen die drohende Niederlage, aber an diesem Tag lief vieles nicht wie es sollte. Großchancen blieben Mangelware. Das Mittelfeld produzierte jetzt einen Fehlpass nach dem anderen und die Offensiven versauerten, weil kaum ein Ball verwertbar in der Spitze ankam. Ein Eigentor von Antonio Giuliana entschied das Spiel dann endgültig (76.). Er lenkte einen Schuss, den Leon Philipp wahrscheinlich leicht gefangen hätte, aus Nahdistanz mit dem Kopf über die eigene Linie. Danach warf unsere Mannschaft alles nach vorne und dadurch hatten die Gäste jetzt die klaren Chancen, die vorher Mangelware geblieben waren. Die Germania-Defensive zeigte nun Auflösungserscheinungen und mehr Effizienz der Gäste hätte durchaus noch zu einem Debakel führen können.
Es spielten: Philipp, Fiebig, Jouahri, Hasret (46. Steier), Schilling, Badur, Botzum (84. Addoquaye), A. Giuliana, Heuer (68. Sulanc), D. Giuliana und Mohn. (Beste Spieler; Fiebig, Badur, A. Giuliana) unterstrichen)