Die Tabelle lügt nicht
Safakspor Hanau – Germania Niederrodenbach 4:2 (2:2)
Nach 12 Spielen steht unsere Mannschaft mit 19 Punkten im Niemandsland der Tabelle. Dabei ist der Abstand zur Abstiegszone deutlich kleiner als der zur Tabellenspitze. Nach der Leistung unseres zugegeben ersatzgeschwächten Teams gegen Safakspor ist es nun sicher ratsam den Blick nach unten zu richten. Es reicht wohl gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte, gegen Mannschaften, die in der Tabelle höher angesiedelt sind, reicht es anscheinend nicht.
Gegen Safakspor, in der Tabelle sieben Punkte und 3 Plätze besser eingeordnet, kam einfach zu wenig, um die sicherlich nicht übermächtigen Gastgeber zu bezwingen. Dabei schien der Fußballgott in diesem Spiel zunächst durchaus auf Seiten der Germania zu stehen.
Unser Team begann sehr engagiert und das überraschte die Gastgeber sichtlich. Belohnung war die frühe Führung (7.) durch Dennis Liedtke. Luca Botzum und vor allem Marco Veit hatten die Vorarbeit geleistet. Danach geschah etwas, dass man bei unserer Mannschaft in der jüngeren Vergangenheit immer wieder beobachten konnte. Man gab angesichts der Führung das Spiel, merkwürdig passiv agierend, aus der Hand. Die Gastgeber drängten gegen eine viel zu tief stehende Germania massiv auf den Ausgleich. Das ging lange gut, aber in der 25. Minute war es dann soweit. Eine Flanke von links flog wahrscheinlich leicht abgefälscht ganz nahe vor das Tor. Der Ball segelte über den am kurzen Pfosten postierten Keeper Leon Philipp hinweg und dahinter hatte Maximilian Robok das Nachsehen im Kopfballduell gegen Safakspors Besart Beciraj. In der Folge waren die Gastgeber auch weiterhin deutlich spielbestimmend. Aber wie bereits oben erwähnt war der Fußballgott an diesem Tag unserer Mannschaft lange gewogen. Safakspors Führung schien nur eine Frage der Zeit, aber die Germania ging aus heiterem Himmel und glücklich erneut in Führung. Denn Safakspors Keeper Ubeyd Memertas ließ einen eigentlich harmlosen Versuch von Daniel Schilling aus spitzem Winkel durch die Hosenträger rutschen (41.). Es wäre zweifellos wünschenswert gewesen dieses Ergebnis mit in die Halbzeit zu nehmen. Aber dazu fehlte jetzt auch die nötige Cleverness. Nach eigenem Standard lief das Team in der Nachspielzeit in einen Konter. Walker Addoquaye irrlichterte orientierungslos zentral vor dem Strafraum umher und ließ seine rechte Abwehrseite völlig offen. Der gegnerische Stürmer konnte völlig unbedrängt flanken, in der zentralen Defensive herrschte ebenfalls noch Konfusion, und schon war auch die zweite Führung dahin (45+3).
Über die zweite Halbzeit gibt es dann nicht mehr viel zu berichten. Die Gastgeber erzielten früh die Führung (47.) und erhöhten wenig später auf 4:2 (68.). Danach hatte unserer Mannschaft nur noch damit zu tun einen noch höheren Rückstand zu verhindern. Und selbst als in der 76. Minute ein Spieler der Heimmannschaft mit gelbrot vom Platz musste, wurde es nur unwesentlich besser.
Es spielten: Philipp, Addoquaye, Robok, Fiebig, Schilling (90.+3 Klappenberger), Özcan, Heuer, Mohn, Botzum, Liedtke (72. Steier) und Veit. (Beste Spieler unterstrichen).