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Einfach gut

Germania Niederrodenbach – Spvgg. Roßdorf 4:2 (1:1)

In einer Partie mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe hatte die Germania die besseren Chancen und gewann ein sehenswertes Spiel deshalb letztendlich verdient.

Bis zur 31. Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften. Dann legten die Gäste vor. Demir Kaynak im Germania-Tor faustete in Bedrängnis vor die Füße von Roßdorfs Johannes Maisch, der den Ball am, vom Angreifer gesehen linken Strafraumeck stehend, aus 18 Metern ins lange Eck zirkelte. Wenn es so geplant war, wahrlich ein Kunstschuss. Die Germania intensivierte ihre Bemühungen und schlug noch vor der Pause zurück. Nach einer Ecke köpfte Wai Loom William Lo, lang stehend, den Ball in die Zentrale zurück, wo Tristan Mohn, wie es sich für einen Torjäger gehört, goldrichtig stand und zum Ausgleich traf.

Nach der Pause gingen die Gäste erneut in Führung. Bei einem Freistoß verlor die Germania-Defensive etwas den Überblick. Christian Reck stand im Getümmel völlig frei und konnte deshalb mühelos vollstrecken (54.). Diesmal benötigte die Germania allerdings nur 2 Minuten bis zum Gegenschlag. Antonio Giuliana schickte mit einem Klassepass Tristan Mohn auf die Reise, der sich weder von den hinterherhechelnden Verteidigern, noch vom herausstürzenden Torhüter irritieren ließ und eiskalt einschoss (56.). Danach Chancen auf beiden Seiten. Roßdorfs Burak Kongur setzte sich auf der rechten Angriffsseite unaufhaltsam durch. Seine perfekt getimte Flanke verpasste sein Stürmerkollege Christian Recke um Haaresbreite (62.). Auf der Gegenseite köpfte Adrian Steier ebenso knapp am Kasten vorbei. In der 82. Minute dann die Vorentscheidung. Tristan Mohn traf aus 14 Metern die Latte. Der abprallende Ball fiel vor die Füße von Luca Botzum, der mit einer mustergültigen Flanke über die gegnerische Defensive hinweg, den am langen Pfosten freistehenden Tobias Kühn erreichte, der die Germania zum ersten Mal in Führung brachte. Gegen auf den Ausgleich dringende Roßdorfer erzielte, nach einem Konter, Danilo Giuliana in der Nachspielzeit das 4:2 (90+1) und damit war endgültig alles klar.  

Eine ausgebuffte, reife Leistung unserer Mannschaft, die kaltblütig ihre Chancen nutzte und deshalb den, über weite Strecken, gleichwertigen Gästen letztlich den Zahn zog.

Es spielten: Kaynak, Addoquaye, Steier, Hasret, Fiebig, S. Mert, Lo (63. Kühn), Badur, Botzum (84. D. Giuliana), A. Giuliana (84. Sulanc) und Mohn. (Beste Spieler unterstrichen)