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Sieg verpasst

Safakspor Hanau – Germania Niederrodenbach 1:1 (0:1)
Eigentlich ist ein Unentschieden beim Tabellenzweiten ein gutes Ergebnis. Eigentlich war das Remis auch ein gerechtes Ergebnis, denn in der 1. Hälfte war die Germania die klar bessere Mannschaft, während die Gastgeber in der 2. Hälfte über weite Strecken Überhand hatten. Trotzdem steht vor beiden Sätzen ein Eigentlich. Denn gemessen an den Großchancen hätte die Germania das Spiel im ersten Abschnitt entscheiden müssen.
Bereits in der 4. Minute traf Tristan Mohn die Latte. Die Gastgeber zogen zwar in der 11. Minute nach, trafen also ebenfalls das Gebälk, aber dann war die Germania am Drücker. Das Goldmann-Team störte Safakspor früh. Die Gastgeber waren in Ballbesitz nie ungestört und taten sich damit schwer. Die Germania kombinierte sich gefällig durchs Mittelfeld, spielte teilweise herrliche Steckpässe in die Spitze, kreierte Chancen in Fülle. Aber lediglich Danilo Giuliana traf in der 13. Minute. Tristan Mohn verschaffte Walker Addoquaye mit einer genialen Ablage freie Bahn zum Tor. Dessen perfekte Hereingabe fand zentral Danilo Giuliana, der kompromisslos vollstreckte. Es folgte ein Feuerwerk, das die Gastgeber von einer Verlegenheit in die nächste stürzte. In der 14. Minute benötigte Safakspors famoser Keeper Glanzparaden gegen Tristan Mohn und Tobias Kühn. In der 19. Minute schoss Walker Addoquaye, nach klasse Vorarbeit von Luca Botzum, völlig freistehend am leeren Tor vorbei. In der 34. Minute war erneut Luca Botzum der Vorbereiter. Diesmal war es Danilo Giuliana, der in guter Schussposition aus 14 Metern über das Tor schoss. In der 40. Minute scheiterte Tobias Kühn aus Nahdistanz erneut am Klassekeeper des Gegners.
Das Spiel drehte sich in der 2. Hälfte. In der 47. Minute hatte Tobias Kühn noch eine zwingende Chance. Aber auch jetzt wollte der Ball nicht über die Linie. Danach wurden die Gastgeber immer zwingender. In der 61. Minute brannte es erstmals lichterloh, aber Demir Kaynak im Germania-Tor konnte noch parieren. 5 Minuten später war es aber soweit. Die Germania ließ zu, dass sich Safakspor relativ unbehelligt in den Strafraum kombinierte. Man konnte dabei schon den Eindruck haben, dass einige Abwehrspieler, dem intensiven Pressing aus der 1. Hälfte Tribut zahlen mussten. Jedenfalls stand es 1:1. Danach blieben die Gastgeber am Drücker. Die Germania verteidigte gut, konnte aber nach vorne nur noch Nadelstiche setzen. Sancar Mert traf in der 74. Minute mit einem fulminanten 18 Meter-Schuss nur die Latte. Und in der Nachspielzeit erzielte Tobias Kühn einen Treffer, den der Schiedsrichter wegen Abseits nicht anerkannte. Eine mehr als zweifelhafte Entscheidung.

Es spielten: Kaynak, Addoquaye, Steier, Hasret, Fiebig, S. Mert, A. Giuliana, Kühn, D. Giuliana (70. Badur), Botzum (70. Sulanc) und Mohn. (Beste Spieler unterstrichen)