Ärgerlich
Germania Niederrodenbach – Safakspor Hanau 1:1 (1:0)
Eine herausragende Abwehrleistung hätte unserer Mannschaft um ein Haar für drei Punkte gereicht. Gegen einen fußballerisch bärenstarken Gegner ragte vor allem die Innenverteidigung mit Adrian Steier und Maximilian Robok heraus.
Zudem kreierte unsere Mannschaft in der ersten Hälfte auch ausreichend Chancen, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Die besten hatten Kevin Fiebig, der aus 14 Metern abzog, aber am Keeper scheiterte (3.) und Maximilian Robok, der nach einer Ecke nur die Latte traf (10.). Die Germania hatte das Spiel in dieser Phase im Griff. Folgerichtig erzielte Antonio Giuliana in der 18. Minute die Führung. Einen großen Anteil an diesem Tor hatte freilich Tristan Mohn, der den Torschützen mit einem spielverlagernden Zuckerpass mustergültig freispielte. Nach diesem Treffer gab unsere Mannschaft das Spiel rätselhafter Weise aus der Hand und die Gäste drängten zunehmend auf den Ausgleich. Das minutenlange Powerplay brachte allerdings kaum zwingende Chancen. Die besseren Gelegenheiten hatte weiterhin die Germania. Antonio Giuliana drehte in aussichtsreicher Position den einen Schlenker zu viel, der seine Schussposition dann so verschlechterte, dass der Keeper halten konnte (38.). Und Tristan Mohn brachte nach einer Hereingabe von Walker Addoquaye den zugegebenermaßen schwer zu nehmenden Ball nicht richtig unter Kontrolle und spitzelte ihn dann über das Tor (43.). So gesehen war die Halbzeitführung sicherlich verdient.
In der zweiten Hälfte war es dann ein Spiel auf Augenhöhe mit nur noch wenigen Chancen. Die beste verschluderte, nach mustergültiger Vorarbeit von Thomas Goldmann und Tristan Mohn in der 79. Minute Danilo Giuliana, der aus 12 Metern verzog, so dass der Ball am Tor vorbeiflog. Die Gäste produzierten in dieser Halbzeit eigentlich nur wenig Zwingendes. Lediglich auf der rechten Abwehrseite hatte Walker Addoquaye mit zunehmender Spieldauer ein ums andere Mal Probleme, die aber von den Mitspielern lange mühelos ausgebügelt werden konnten. Höchst unglücklich, dass es in der Nachspielzeit doch noch klingelte. Safakspors Eldin Fazil war wieder einmal auf der rechten Abwehrseite durchgekommen. Maximilian Robok rückte in bewährter Weise nach außen und drängte den Gegenspieler ab, dessen Schusswinkel dadurch zunehmend schlechter wurde. Deshalb konnte Ilias Jtite im Germania-Tor auch parieren. Aber der Abpraller sprang dann von Roboks Körper unglücklich ins eigene Tor (90+1). Direkt nach Wiederanstoß hatte die Germania sogar noch eine hervorragende Konterchance. Thomas Goldmann und Tristan Mohn brachten Danilo Giuliana in beste Schussposition. Aber der in der Vorwoche noch für seine Kaltblütigkeit gelobte Stürmer verfehlte ein weiteres Mal das Tor.
Es spielten: Jtite, Fiebig, Steier, Robok, Addoquaye, Badur, Botzum (46. Dordevic, 81. Oschütz), Goldmann, D. Giuliana, A. Giuliana und Mohn. (Beste Spieler unterstrichen)