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Zweitgermanen mit Lattenglück und Können

Bei bestem Fußballwetter wurden die Rodenbacher in Mittelbuchen von der ersten Mannschaft Hilalspor Hanaus empfangen. Da die erste Mannschaft spielfrei war, konnten einige Akteure in den Spieltagskader integriert werden, sodass auf dem Papier nichts anbrennen sollte. In der Realität schien sich dies auch schnell zu bewahrheiten, da ohne eine Glanzparade von Hilal-Schlussmann Emirhan Aydin Emir Trebo bereits nach Seitfallzieher-Flanke von Kian Krüger das 1:0 nach acht Minuten besorgt hätte. Die selbe Kombination stach dann vier Minuten später, als Trebo (12.) nach erneut traumhafter Vorarbeit von Krüger nur noch Keeper Aydin umkurven musste, um das 1:0 zu erzielen. Im Anschluss verlor Advan Plavulj in der Vorwärtsbewegung den Ball, und der an diesem Tag starke Hanauer Ibrahim Aydin schnappte sich die Kugel und setzte einen extrem strammen Schuss an die Latte. Das erste, aber nicht letzte Mal, dass der Querbalken ins Geschehen eingreifen sollte. Zunächst einmal machte Plavulj seinen Fehler wieder gut, in dem er eine butterweiche Freistoßflanke auf Niklas Kröhl (18.) brachte, welcher eiskalt zum 2:0 einnetzte. In der Folge war es entweder etwas Pech oder Torwart Aydin, welche bei aussichtsreichen Abschlüssen ausschlaggebend für den Misserfolg waren. Hätten Marcel Heuer und Krüger ihre Chancen genutzt, so wäre die Partie wohl schon früher entschieden gewesen.
In Halbzeit zwei wollte zunächst keine Mannschaft so recht ins Risiko gehen. Als sich Joshua Barriga jedoch eine unnötige Zeitstrafe beim nicht immer souveränen Schiedsrichter Dzanovic einfing, hätte sich die Germania fast den Anschlusstreffer gefangen, jedoch konnte erneut die Latte den Ball von Burak Deniz daran hindern, ins Netz zu fallen. Die vermeintliche Vorentscheidung vergab Volkan Ilnem nach Pass von Robin Moukthari freistehend kläglich. Knappe 10. Minuten später ergrätschte sich Kevin Klappenberger im eigenen Strafraum das Spielgerät, übergab jenes an Barriga, welcher Krüger auf die Reise schickte, welcher wiederum weitsichtig auf den einschussbereiten Moukthari (79.) ablegte. Das 3:0 für die Bekirov-Mannschaft war die Konsequenz. Den Schlussakkord leitete zunächst der Österreicher in den Reihen der Mittelbuchener, Kerem Sulanc, ein, welcher zum dritten Mal die Latte auf ihre Standfestigkeit prüfte. Im Gegenzug bekamen die Germanen einen Freistoß zugesprochen, welchen Krüger perfekt auf den freistehenden Kröhl (85.) brachte, sodass dieser für das 4:0 nur seinen Kopf hinhalten musste.
Am Ende reüssiert Niederrodenbach II verdient gegen Hilalspor, hätte den Sieg aber durchaus souveräner ausstaffieren können.

Es spielten: Felix Glock – Holger Terhoeven, Niklas Kröhl (C), Niklas Johnson, Sanimir Bekirov – Joshua Barriga, Advan Plavulj (46. Kevin Rosensprung) – Volkan Ilnem (78. Kevin Klappenberger), Emir Trebo, Marcel Heuer – Kian Kelvin Krüger (36. Robin Moukthari)

Bereit: Philipp Ludwig, Dennis Savik