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Germania tanzt auf Messers Schneide

Das Duell der Zweitgermanen aus Niederrodenbach gegen die Zweitgermanen aus Dörnigheim wurde mit gut vierzigminütiger Verspätung angepfiffen, da der zugeteilte Schiedsrichter laut eigener Aussage ob der Zeitumstellung verschlafen hatte. Mit Beginn der Partie machte Rodenbach druck und kam bereits in den ersten Minuten des Spiels durch Robin Moukthari und Kevin Klappenberger zu guten Möglichkeiten. Als Moukthari einmal mehr einschussbereit in der Mitte von Joshua Barriga bedient wurde, wusste sich Dörnigheims Schlussmann Philip Schmidt nicht anders zu helfen, als Moukthari per Grätsche von den Beinen zu holen. Dies hatte weitreichende Konsequenzen, zum einen für Moukthari, der nicht mehr weitermachen konnte, zum anderen  für Dörnigheim, da Saban Sakalikaba (16.) sie per Elfmeter in Rückstand brachte. 1:0 für Niederrodenbach also. Im Verlauf der ersten Halbzeit riss der Tabellenvierte aus Maintal die Spielkontrolle an sich, doch weit mehr als zwei Kopfbälle durch Alexander Kaluza brachten sie nicht zustande. Nachdem sich auch Rechtsverteidiger Marius Stoß beim Tabellenneunten aus Niederrodenbach verletzungsbedingt auswechseln ließ, spielten mit Klappenberger und dem eingewechselten Khairuddin Rahimi die beiden Jüngsten Spieler der Rodenbacher gemeinsam auf der rechten Seite. Wer nun dachte, die beiden seien zu grün hinter den Ohren, um den ausgebufften Dörnigheimer Paroli zu bieten, der wurde eines Besseren belehrt. Denn grade der Verlauf der zweiten Halbzeit zeigte sich, dass die Beiden einen robusten Verbund darstellten, an dem sich die Gastgeber die Zähne ausbissen. Doch nicht nur die Beiden sorgten für Zornesröte beim Coach der Maintaler, denn auch die restlichen Spieler der Niederrodenbacher Germania warfen sich angeführt vom überragenden Sakalikaba in jeden Schuss. Ebenso lief jeder für jeden mit, sodass die Gastgeber sich immens schwer damit taten, effektive Chancen zu generieren. Dadurch konnte den spielerisch überlegenen Dörnigheimern der Schneid abgekauft werden, was darin gipfelte, dass ein langer Ball der Abwehr von Barriga (82.) erlaufen wurde. Dieser schickte dann den letzten Mann der Gastgeber, Tom Albach mit einem Beinschuss ins Reich der Träume und ließ auch Keeper Schmidt nicht den Hauch einer Chance, sodass Barrigas Sololauf mit dem 2:0 für Rodenbach gekrönt wurde. Letztlich war es spielerisch kein schöner Erfolg, aber ein hart erkämpfter, den sich die Mannschaft an diesem Tag redlich verdient hat.

Es spielten: Volkan Celiker – Marius Stoß (37. Khairuddin Rahimi), Dennis Kolley, Almir Bekirov, Sanimir Bekirov – Joshua Barriga, Saban Sakalikaba (C) – Kevin Klappenberger, Emir Trebo, Kevin Glagla – Robin Moukthari (18. Dennis Savik)

Bereit: Philipp Ludwig, Pascal Pyttlik