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Germania II versaut Oberdorfelden den Abend

Im vorgezogenen Spiel des vierten Spieltags in der Kreisliga A empfing der SV Oberdorfelden die Reserve der Germania. Die Gastgeber begannen forsch und hatten vom Anpfiff an die Spielkontrolle. Erste Abschlussversuche durch Marc Cillis, Shahirullah Salehi und Michael Fuchs gingen jedoch weit am Tor vorbei. Da die Germania aber überhaupt keinen Zugriff auf den Schönecker Spielmacher Tobias Schildger bekam, konnte er noch ein Dutzend weitere Torschüsse vorbereiten. Erst ein Abpraller brachte die verdiente Führung, als Salehi (40.) den Ball zum 1:0 ins Netz schob. Da die Köpfe der Niederrodenbacher noch unten waren, folgte prompt das 2:0 durch Marc Cillis (43.). Die mitgereisten Fans der Germania konnten sich zurecht fragen, ob sie hier einen Trainingskick oder einen echtes Punktspiel gesehen hatten, zu unsichtbar waren ihre Zweitgermanen zu diesem Zeitpunkt. Und wer einen Umschwung erwartet hatte, der wurde zunächst bitterböse enttäuscht, denn hätte Felix Glock nicht zweimal gegen Salehi glänzend pariert, so wären die Rodenbacher glatt die Nidder runtergegangen. So konnte mit der Hereinnahme des starken Ayman Jouahri die überraschende Trendwende eingeleitet werden. Über Thomas Ciezkowski landete der Ball nach einigen Umwegen bei Robin Hofmann (60.), welcher mit einem satten Schuss das 1:2 erzielte. Mit diesem Gegentor schwand jegliches Selbstvertrauen der bis dahin überlegenen SVO-Elf. Eine Ecke von Oguz Mert köpft Niklas Seelaff in Richtung Tor, dort stand Pascal Pyttlik (65.) goldrichtig und glich die Partie zum 2:2 aus. Die Gastgeber wurden in den anschließenden Minuten regelrecht von der Rodenbacher Leidenschaft überrannt, und konnten von Glück reden, dass weder Samuel Oschütz noch Kevin Rosensprung das pomadige Defensivverhalten bestraften. Zwar gleicht das Gelände rund um den Platz am Rangenbergweg in Oberdorfelden einem Ponyhof, das macht das Leben für die Spieler dort aber noch lange zu keinem. Denn diese mussten sich gefallen lassen, dass sie ihre Chancen nicht genutzt hatten und am Ende sogar Glück hatten, nicht alles gegen stark kämpfende Germanen zu verlieren.

Es spielten: Felix Glock – Alex Kostka, Niklas Seelaff, Pascal Pyttlik, Kevin Rosensprung (C) – Samuel Oschütz, Oguz Mert, Maxi Rüfer (53. Ayman Jouahri), Kevin King – Maurice Lang (46. Thomas Ciezkowski), Robin Hofmann (77. Khai Rahimi)

Bereit: Philipp Ludwig, Dennis Savik