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Zum Haare raufen

Germania 0:1 Roßdorf

Grundsätzlich hatte unsere Germania an diesem vorgezogenen Spiel gegen die Spvgg. Roßdorf mehr vom Spiel. Grundsätzlich stand unsere Defensive wieder sattelfest. Grundsätzlich ist man aber auch offensiv viel zu harmlos, um das große Saisonziel einer Top-2 Platzierung realisieren zu können. Die Germania begann forsch, und hatte das Glück, dass Keeper Julian Scharlau seinen ersten Freistoß der Saison parieren konnte, zugegeben, mit einer sehr starken Parade gegen Roßdorfs Besten, Mike Neufeld. In der Folge sah man unsere Jungs das Spiel machen, zumindest bis zum Strafraum, denn dort kamen die Bälle entweder nicht genau genug auf den Zielspieler, oder überhaupt nicht in die für den Torerfolg so wichtige Zone. Lediglich nach einem Eckball konnte Abwehrecke Jeyan Özcan einen Ball auf das Tor köpfen, der unheimlich starke Torwart der Gäste, Scott Scherer, konnte aber glänzend parieren. Weiteren Torabschlüssen von Rodenbachs Marcel Heuer und Roßdorfs Christian Recke fehlte es an der Präzision. 

In der zweiten Hälfte gelang es unserer Niederrodenbacher Mannschaft nicht, Roßdorf entscheidend unter Druck zu setzen, sodass sich diese immer wieder in Kontern versuchen durften. Gehörten die ersten Momente noch dem oft glücklosen Luca Botzum, der mit ein wenig mehr Glück die Führung für seine Farben hätte erzielen können, so war es dann doch Roßdorf, welche sich belohnen durften. Nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld kam Jeyan Özcan in der 73. Spielminute nicht in den Zweikampf mit Roßdorfs Torjäger Mike Neufeld, dieser düpierte in der Folge mit einem Haken nicht nur unseren Abwehrmann, sondern auch Julian Scharlau im Tor, sodass der Abschluss vorbei am kurzen Pfosten zum 1:0 für die Gäste einschlug. Die Bemühungen der Goldmann-Truppe waren da, aber weder Burak Hasret noch Antonio Giuliana oder Ian Friebe konnten mit ihren Torabschlüssen zählbares erzielen. Während also Defensiv Maximilian Robok und Adrian Steier im Verbund rustikal aufräumten und der Germania immer wieder Ballgewinne bescherten, so war es unsere Offensive, die leider nicht ins Spiel fand. Es wird Zeit, den Schalter umzulegen, sonst läuft man Gefahr, Saisonziele schon früh in weite Ferne rücken zu lassen. 

Es spielten: Scharlau – Heuer, Robok, Özcan, Fiebig – Steier (73. Knickmeier), Friebe – Botzum (63. Memic), Giuliana, Lo – Veit (73. Hasret)

Beste Spieler fettgedruckt und unterstrichen.