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Germania II unterliegt knapp

Die Vorzeichen standen schlecht am Kerbsonntag, kamen die Germanen-Trainer doch erst im Verlauf des Wochenendes dazu, zu wissen, wen sie überhaupt gegen den RSV Hilalspor Hanau aufstellen können würden. Der Rumpfkader der Rodenbacher schrammte dabei in der ersten Halbzeit haarscharf an einem Debakel vorbei. Denn spielerisch funktionierte defacto überhaupt nichts und kämpferisch konnte man den Hanauern nicht mal einen Fitzel ihres Schneids abkaufen. Lediglich Germanen-Schlussmann Philipp Ludwig brillierte einmal, als er den Elfmeter von Erdal Kilincaslan links unten parieren konnte. Dennoch gelang ein paar Minuten später Muhamed Okutan (31.), der hauptberuflich als Schauspieler zu arbeiten scheint, die verdiente Führung zum 1:0 für Hilalspor. Die Gastgeber konnten sich glücklich schätzen, dass der RSV keine seiner weiteren Chancen zu nutzen wusste. Mit der zweiten Halbzeit wurde die Partie um einiges ruppiger, was auch an der zu glimpflichen Linie des Schiedsrichters lag. So ahndete er einen Tritt von Hanaus Sinan Demir gegen den am Boden liegenden Samuel Oschütz mit einer Zeitstrafe, statt mit der klar verdienten roten Karte. Kurz zuvor war Hilalspor durch Kilincaslans (54.) Ping-Pong-Tor nach einem Eckball das 2:0 gelungen. Jedoch konterte dies Niklas Seelaff (57.) per Kopf nach Ecke Oschütz zum 1:2 Anschlusstreffer. Dies veranlasste dann vor allem Muhamed Okutan immer wieder dazu, seine Paraderolle als sterbender Schwan aufzuführen, was zu diversen Spielflussunterbrechungen führte, was vom Schiedsrichter jedoch ungeahndet blieb. Hart gefoult wurde dann aber auch noch auf beiden Seiten, sodass am Ende 9 gelbe Karten und 2 Zeitstrafen für das Spiel verzeichnet werden konnten. Ein Tor fiel nicht mehr, einmal noch hatte Kevin Klappenberger jedoch den Ausgleich auf dem Fuß, er legte sich den Ball jedoch alleine vor dem Tor zu weit vor, sodass Abdulaziz Toraman im Tor Klappenberger wie einen Tor aussehen ließ.
Somit blieb die Leistungssteigerung der Zweitgermanen im zweiten Durchgang im Gegensatz zu den Forderungen der Fans, Maurice Lang auf dem Feld zu sehen, unbelohnt.

Es spielten: Philipp Ludwig – Alex Kostka, Benjamin Bajrovic (54. Oguz Mert), Niklas Seelaff, Kevin King – Ayman Jouahri, Maxi Rüfer – Kevin Klappenberger (46. Robin Garcia), Alex Protzmann (C), Samuel Oschütz – Nemanja Radenovic (72. Maurice Lang)

Bereit: Dennis Savik, Pascal Pyttlik, Khai Rahimi