Germania II mit Spitzenleistung
Nach einigen durchwachsenen Auftritten im Jahr 2024 konnten die Zweitgermanen zuletzt endlich wieder zu ihrem Spiel finden. Nach dem Erfolg in der Vorwoche beim Tabellenvorletzten SV Wolfgang stand nun aber mit dem VfB Großauheim ein waschechtes Top-Team auf dem Nebenplatz des Waldstadions. Doch die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen, war der Tabellendritte doch von Anfang an nahezu chancenlos gegen die forsch agierende Germania. Hätten die beiden Spielertrainer Niklas Seelaff und Dennis Savik ihre Chancen der Anfangsviertelstunde genutzt, so wäre das Spiel wohl schon früh entschieden gewesen. Hatten sie aber nicht, sodass die schwach aufspielenden Großauheimer in Form von Ignazio Scrimali (23.) einen Nachschuss nach Freistoß zum schmeichelhaften 1:0 einschieben konnten. Im direkten Gegenzug hatte Seelaff den Ausgleich nach feinem Solo auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Keeper Marco Perdelwitz. Die zweite Halbzeit gestaltete sich zunächst optisch wie die Erste, Rodenbach war feldüberlegen, bekam aber die entscheidenden Bälle nicht gefährlich auf das Großauheimer Tor. Erst eine Standardsituation brachte dem Spiel etwas Gerechtigkeit. Oğuz Mert zirkelte einen Eckball punktgenau in die Mitte, Alex Wesner (72.) köpfte den Ball zum vielumjubelten Ausgleich ein. Direkt die nächste Ecke hätte eigentlich schon die Führung sein müssen, diesmal konnte Wesner den Ball jedoch mit dem schwächeren Rechten nicht platziert genug aufs Tor bringen. In der Folge daran spielte plötzlich der VfB Großauheim nochmal seine Trümpfe aus und setzte die Germania gehörig unter Druck. Der Niederrodenbacher Abwehrverbund überstand diese Drangphase jedoch mit Bravour. Kurz vor Schluss war es dann noch einmal eine Seelaff-Show, als er die Großauheimer Abwehrrecken Petar Vrucinic und Ralf Barthelmie austanzte und mit der letzten Kraft den Ball vor Perdelwitz querlegen konnte, sodass Oğuz Mert (89.) zum 2:1 Endstand einschob. Ein überraschendes Ergebnis nach Stand der Tabelle, aber ein hochverdientes nach dem Blick auf den Spielverlauf, da man dem Tabellendritten in allen Belangen überlegen war.
Es spielten: Volkan Celiker – Kevin Klappenberger, Ayman Jouahri, Alex Wesner, Kevin Rosensprung (73. Robin Garcia) – Kevin Glagla (C), Joshua Barriga – Marius Stoß, Dennis Savik (46. Oğuz Mert), Alex Kostka – Niklas Seelaff
Bereit: Philipp Ludwig, Kevin King, Khai Rahimi, Hasan Sahin