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Ein Tanz auf Messers Schneide für Germania II

Am Tag des Ironman Frankfurts mussten auch die Zweitgermanen beim FC 66 Büdesheim einen langen Atem beweisen. Die auf dem Papier als Außenseiter geltenden Büdesheimer setzten von Anfang an auf das einzige Mittel, dass ihnen zur Verfügung stand, den langen Ball nach vorn. Die noch nicht ganz sattelfeste Abwehr ließ sich bei einem der solchen vom Heim-Angreifer Andreas Schneider (8.) düpieren, sodass dieser zum 1:0 für die Gastgeber einschieben konnte. Durch diesen Schock wachgerüttelt übernahm das Ensemble von Almir Bekirov das Heft des Handelns, und schnürte die Schönecker in ihrer Hälfte ein. Bei einem Angriff über links setzte Sanimir Bekirov Nervin Memic (25.) in Szene, welcher mit einem Hackenschuss den Torwart der Heim-Mannschaft, Roman Porombka, auf dem falschen Fuß erwischte, sodass folgerichtig der 1:1 Ausgleich zu Buche stand. Nach einem schnellen Einwurf kam der Ball über Moritz Lücke zum Neuzugang von Germania II, Can Esen, welcher sich spielerisch geschickt gegen zwei Gegner durchsetzen konnte und im Anschluss das Auge für Sanimir Bekirov (39.) hatte, welcher den Pass trocken ins lange Eck abschloss, 2:1 der neue Spielstand. Wer sich bei den warmen Temperaturen auf eine lange Halbzeitpause freute, der wurde enttäuscht. Da Schiedsrichter Gerlach laut eigener Aussage kein Wasser von den Gastgebern bekam, ließ er bereits nach knappen 3 Minuten wieder anpfeifen, viele verwirrte Gesichter auf allen Seiten inklusive. In der Folge merkte man dem Schiedsrichter an, dass er merklich an Lust verloren hatte, da seine Spielleitung für keine der beiden Mannschaften nachvollziehbar erschien. So handelte sich der Siegtorschütze Sanimir Bekirov die erste Zeitstrafe der Saison ein, wie er das geschafft hat, bleibt ebenso ein Rätsel, wie die Frage, was den Büdesheimer Branimir Petkovic dazu bewegte, Memic per eingesprungener Grätsche umzusäbeln. Der Schiedsrichter beließ es bei einer Ermahnung für Petkovic, obwohl dieser bereits zuvor für einige Frustfouls verantwortlich war. Das letzte Highlight der Partie blieb Kevin Klappenbergers Solo über Rechts, welches erst vom Porombka gestoppt werden konnte, den anschließenden Nachschuss setzte Memic an den Pfosten. Alles in allem bleibt zu sagen, dass die Germania verdient mit 2:1 in Büdesheim gewinnt, sich aber ebenso wie Schiedsrichter und Gastgeber nicht mit Ruhm bekleckerte.

Es spielten: Felix Glock – Kevin Klappenbeger (80. Khai Rahimi), Dennis Kolley, Niklas Kröhl, Sanimir Bekirov – Marius Stoß, Saban Sakalikaba (C), Emir Trebo – Can Esen (65. Holger Terhoeven), Moritz Lücke (58. Robin Moukthari), Nervin Memic 

Bereit: Philipp Ludwig, Dennis Savik