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Germania II besteht Kraftprobe

Die Zweitgermanen bestritten zum ersten Mal seit dem 03.10.2019, damals gegen Oberissigheim II in der B-Klasse, ein Spiel unter der Woche. Dementsprechend brauchte man bei der TSG Niederdorfelden eine Weile, um sich an die Uhrzeit und die Begebenheiten anzupassen. Dass dies nicht zu lange dauern sollte zeigten bereits die scharf getretenen Freistöße von Ercan Aydin und dem führenden der Torschützenliste der A-Klasse, Miguel Celma, welche jeweils nur mit Mühe geklärt werden konnten. Aus Sicht der Gastgeber erfreulich war der Black-Out von Sanimir Bekirov im eigenen Strafraum, welcher Celma mit einem rüden Rupfer zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Devin Reck (14.) zur 1:0 Führung für die bis dahin überlegenen Spieler von Coach Florian Reitmaier. Nach einigen wütenden Kommentaren von Rodenbachs Trainer Almir Bekirov kamen aber auch die Germanen so langsam in Dorfelden an. Über einen Einwurf kam der Ball zu Emir Trebo, welcher seinen Gegenspieler artistisch geschickt überlupfte und eine Flanke auf Moritz Lücke brachte, welcher diese per Kopf zu seinem kongenialen Offensivpartner Kevin Rosensprung (33.) weiterleitete, welcher aus kürzester Distanz zum 1:1 Ausgleich einnickte.

Mit der zweiten Halbzeit brachen auch Dunkelheit und Kälte über den Platz herein, dementsprechend zeigten sich beide Teams zwar lauffreudig, aber es fehlte auf beiden Seiten eine zündende Idee, welche das Oberwasser auf eine bestimmte Seite gebracht hätte. Einmal noch hätte Lücke nach einer fantastischen Flanke von Sanimir Bekirov die Chance gehabt, das Spiel zu entscheiden, jedoch ahnte der Ex-Eintracht-Junior im Tor der Niederdorfeldener, Niklas Wenzel, das der ausgebuffte Lücke ihn per Hacke überwinden wollen würde, und blockte den Versuch. Kurz vor Schluss mussten die Niederrodenbacher noch einmal zittern, als Nabil Bulih zu einem strammen Lupfer ansetzte, Felix Glock im Tor der Gäste bekam die Kugel jedoch noch über die Latte gelenkt.

Niederrodenbach kann mit der Punkteteilung, die das 1:1 am Ende bedeutete, sicherlich besser leben als die Niederdorfeldener, da die Gastgeber über weite Strecken mehr vom Spiel hatten. Ob dessen, dass sie es jedoch nicht vermochten, etwas zählbares daraus zu generieren, kann man die englische Woche getrost als Erfolg für die Zweitgermanen werten.

Es spielten: Felix Glock – Holger Terhoeven, Alex Wesner, Niklas Kröhl, Sanimir Bekirov – Marius Stoß (C), Joshua Barriga, Emir Trebo (35. Robin Moukthari) – Kevin Klappenberger (46. Almir Bekirov), Moritz Lücke (70. Khai Rahimi), Kevin Rosensprung

Bereit: Philipp Ludwig, Dennis Savik