Germania II ringt Kesselstadt nieder
Die scheinbar unbesiegbaren Zweitgermanen konnten sich einmal mehr über einen Erfolg freuen. Dieser musste sich aber entgegen der Erwartung der Zuschauer gegen den Tabellenletzten, den VfR Kesselstadt II, hart erkämpft werden. Zunächst sah alles nach einem souveränen Erfolg aus, denn eine Flanke von Niklas Seelaff konnte Demir Kaynak (2.) unbedrängt zum 1:0 einköpfen. In der Folge spielte die Germania ihre Überlegenheit aber nicht konsequent genug aus, sodass sie den Gast nicht mehr in Verlegenheit bringen konnten. Dieser Gast, welcher nur durch den flinken wie wuchtigen Matej Aladic gefährlich wurde, brachte bis zum vorläufigen Wendepunkt der Partie nur einen Torschuss durch ebenjenen zustande. Doch dann schenkte Kevin Rosensprung Umut Cumhuriyet einen Kontakt im Strafraum, dieser bedankte sich und fiel zu Boden, der Schiedsrichter gab den Strafstoß, welchen Matej Aladic (43.) dann zum 1:1 Ausgleich unten rechts versenkte. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit ließen sich die Niederrodenbacher Reservisten mächtig in die eigene Hälfte drängen, sodass lediglich der Pausenpfiff schlimmeres verhinderte. Nach einer Standpauke in der Halbzeit kamen die Germanen allerdings zum Siegen entschlossen zurück auf den Platz. Das unterstrich Saban Sakalikaba (52.), welcher nach einer punktgenauen Flanke von Alex Kostka auf 2:1 für die Gastgeber erhöhte. Im nächsten Moment war es das Germania-Talent Robin Garcia, welches es fertigbrachte, frei vor Gäste-Schlussmann Alfredo Falica diesen anzuschießen. Die mit vier A-Junioren gespickten Kesselstädter waren nun aber nicht mehr in der Lage, das Tempo der Rodenbacher mitzugehen. Erst scheiterte Kaynak knapp, dann waren Marius Stoß und Seelaff nicht konsequent genug vor dem Tor. Der einzig konsequente Kesselstädter war dann Adem Blazevic, welcher sich, grade eingewechselt, zu einer Tätlichkeit gegen Maxi Rüfer hinreißen ließ, und dafür mit Rot vom Platz musste. In Überzahl war es dann Demir Kaynak (81.), welcher einen zweiten Ball zum 3:1 vollendete. Hätte Garcia nach einem Kopfball von Sakalikaba etwas mehr Glück gehabt, hätte er schon sein zweites Tor machen können, er drückte die Kugel aus kurzer Distanz jedoch über das Tor. Dennoch bleibt die Freude darüber groß, dass die Seelaff/Savik-Truppe weiter konstant punktet und sich nicht wie im vergangenen Jahr in die Abstiegsregion drängen lässt.
Es spielten: Philipp Ludwig – Alex Kostka, Dennis Kolley, Niklas Seelaff, Kevin Rosensprung – Saban Sakalikaba (C), Ayman Jouahri – Marius Stoß (72. Kevin King), Dennis Savik (46. Maxi Rüfer), Robin Garcia (60. Oguz Mert)
Bereit: Maurice Lang, Khai Rahimi, Furkan Örs, Nemanja Radenovic, Pascal Pyttlik